Mitgliederzahl des Deutschen Kanu-Verbandes wächst weiter

Duisburg. Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) kann sich über einen erneuten Mitgliederzuwachs um 1,1% auf insgesamt 123.368 Mitglieder freuen. Damit steigt die Zahl der organisierten Kanuten in Deutschland um mehr als 1.300 Mitglieder. „Dieses Ergebnis zeigt uns, dass Kanusport ein attraktiver Sport ist und bleibt“, so DKV-Präsident Thomas Konietzko. „Unsere Vereine bieten ein so umfangreiches und facettenreiches Angebot an, dass für jeden etwas dabei ist. Die jungen Menschen gehen paddeln, um sich im Wettkampf zu messen oder wilde Flüsse zu paddeln, und unsere Best-Ager genießen es einfach, draußen in der Natur auf unseren Gewässern in Bewegung zu sein. Mich wundert diese positive Entwicklung daher eigentlich nicht.“ Dennoch ist dieser Zuwachs für einen Sportverband nicht selbstverständlich. Während die Mitgliederzahlen bei vielen anderen Sportverbänden in Deutschland rückläufig sind, kann man sich auch im langfristigen Vergleich über das Wachstum freuen. So stieg die Mitgliederzahl im Zehnjahres-Vergleich immerhin um 7.500 Mitglieder an. In der Rangfolge der DOSB-Mitgliedsorganisationen wird sich der DKV damit aller Voraussicht nach auf Platz 24 aller 66 Spitzenverbände wiederfinden.

Im Ländervergleich bleibt Nordrhein-Westfalen mit 34.987 Kanuten der größte Landesverband. Den größten Zuwachs mit 11,1 % seit dem Jahr 2018 konnte allerdings der Landeskanuverband Mecklenburg Vorpommern verzeichnen. Insgesamt konnten 12 der 18 Landesverbände einen Zuwachs melden. Der größte Anteil am Zuwachs ist deutlich im Erwachsenenbereich zu erkennen, wohingegen die jüngeren Altersgruppen leicht rückläufig sind. „Die Herausforderung für die Zukunft bleibt weiterhin, Kinder und Jugendliche in unsere Vereine zu bringen“, so Konietzko weiter. „Wir erkennen, dass junge Menschen viel weniger Zeit für Sport haben oder nutzen. Das wirkt sich auch auf die Zahlen aus. Natürlich machen wir zusammen mit unseren Landesverbänden und unseren Vereinen schon sehr viel Werbung für Kanusport, aber an der Stelle muss der Sport noch enger mit der Politik zusammenarbeiten, damit Deutschland in Bewegung bleibt.“