Nordrhein-Westfalen und Schottland bauen ihre enge wirtschaftliche Zusammenarbeit weiter aus. Schwerpunkte bilden insbesondere die Bereiche Wasserstoffwirtschaft und erneuerbare Energien. Eine entsprechende Absichtserklärung haben jetzt Kate Forbes, Ministerin für Wirtschaft und Finanzen der schottischen Regierung, und Prof. Dr. Andreas Pinkwart, Wirtschafts- und Energieminister des Landes Nordrhein-Westfalen, unterzeichnet.
Minister Pinkwart: „Damit stärken wir unsere Beziehungen mit Schottland in wichtigen Zukunftsbereichen wie der Wasserstoffwirtschaft und mildern die Brexit-Folgen weiter ab. Der Austausch bei Innovation, Technik und Forschung mit dem Vereinigten Königreich bringt uns unseren gemeinsamen ehrgeizigen Zielen, zum Beispiel beim Ausbau der erneuerbaren Energien, wieder ein Stück näher.“
Ministerin Forbes: „Nordrhein-Westfalen ist ein wichtiger Partner, mit dem wir in den vielen Bereichen, in denen Schottland einen wichtigen Beitrag leisten kann, eng zusammenarbeiten wollen. Wir haben ein gemeinsames Interesse an der Vorbereitung auf den Übergang zu einer Wasserstoffwirtschaft und einer umweltfreundlichen Mobilität. Wir freuen uns auf die partnerschaftliche Zusammenarbeit mit NRW, um eine ehrgeizige gemeinsame Agenda für erneuerbare Energien zu entwickeln, die dazu beiträgt, die Klimaneutralität zu erreichen.“
Die Absichtserklärung baut auf einer vorangegangenen Vereinbarung zwischen Nordrhein-Westfalen und Schottland aus dem Jahr 2003 auf und vertieft diese in unterschiedlichen wirtschaftlichen Bereichen. Das Thema Wasserstoff ist für die Landesregierung von zentraler Bedeutung, um die Klimaschutzziele zu erreichen und den Wirtschafts- und Energiestandort Nordrhein-Westfalen zu modernisieren. Nordrhein-Westfalen und Schottland werden über die Landesgesellschaft NRW.Energy4climate den bereits begonnenen Austausch intensivieren.
Weitere wichtige Themen sind Biowissenschaften, Künstliche Intelligenz, Digitalisierung, Start-up- und Scale-up-Unternehmen sowie Tourismus. Nordrhein-Westfalen ist mit seinen umfassenden Förderprogrammen junger Unternehmen ein hervorragender Standort für Start-ups. Auch beim Tourismus wollen die beiden Partner weiter voneinander profitieren.