In Mönchengladbach geht es weiter voran. Der Mönchengladbacher Flughafen hat im Rahmen der Pressekonferenz für den neuen Geschäftsführer Andreas Ungar neue Zahlen und Fakten veröffentlicht. Unter anderem geht es um das Grundstück der Trabrennbahn, das innovative Forschungsprojekt „SkyCab“, die „neue“ Gastronomie am Flughafen und aktuelle Flugbewegungszahlen.
Trabrennbahn
Das 140.000 m2 große Areal der Trabrennbahn soll für die Entwicklung des Innovationsflughafens erschlossen werden. Das entsprechende Bauleitplanverfahren ist in Vorbereitung, um den Standort für die neue Nutzung zu qualifizieren. Die Entwicklungsgesellschaft der Stadt Mönchengladbach hat den Pachtvertrag mit dem Verein zur Förderung des Rheinischen Trabrennsportes e.V. bis Ende 2022 verlängert, da die Fläche der Trabrennbahn aktuell noch nicht für den Ausbau des Flughafenareals benötigt wird.
SkyCab
Zu den Innovationen zählt unter anderem auch das Forschungsprojekt „SkyCab“. Der Flugplatz MGL ist Teil des Forschungsprojektes SkyCab, das sich mit innovativen Mobilitätskonzepten unter Einbeziehung der Flugtaxis beschäftigt. Mit 12 Partnern aus Industrie, Wissenschaft und Kommunen wird ein Lufttaxi inklusive intermodalem Mobilitätskonzept entwickelt. Am Flugplatz MGL steht die Frage im Fokus, wie Lufttaxis in die regionale Verkehrsinfrastruktur und den aktiven Luftraum integriert werden können. Im „Realtestlabor Airport Mönchengladbach“ werden Betriebskonzepte entwickelt, um alle Verkehrsteilnehmer nachhaltig und fair zu integrieren – Lufttaxis und Drohnen ebenso wie Flugzeuge und Helikopter mit den unterschiedlichen Missions- und Flugprofilen sowie asynchronen Geschwindigkeitsregimen. Um die Integration von den Flugtaxen in den allgemeinen Flugverkehr zu bieten, ist für Juli ein erster Testflug geplant. Mit Hilfe einer Demonstrator-Drohne werden Starts und Landungen des SkyCab simuliert. Die Route wird vom MGL um die Stadt Mönchengladbach herumführen mit einer Zwischenlandung am Nordpark. Der Druck auf die Luftfahrt steigt immer weiter. Nicht nur große Unternehmen beschäftigen sich mit Innovationen, sondern auch Start-Ups. Diese Start-Ups brauchen Unterstützung mit Know-How. Der Flughafen Mönchengladbach bietet nicht nur für große Unternehmen, sondern eben auch für die Start-Ups eine optimale Fläche um sich zu entwickeln. Gerade auch die Flexibiltät und das Innovationspotenzial wird vom neuen Geschäftsführer Andreas Ungar betont.
Gastronomie
Eine neue Gastronomie auf 735 Quadratmeter im östlichen Anbau des Terminalgebäudes plus 280 Quadratmeter Außenterrasse mit Blick über das Vorfeld soll das Angebot am Flughafen Mönchengladbach ergänzen, für die am Flugplatz ansässigen Flugschulen und Unternehmen ebenso wie für Besucher und die breite Öffentlichkeit. Die Ausschreibung nach einem Betreiber ist abgeschlossen, die anschließenden Verhandlungen laufen. Die Eröffnung wird sich voraussichtlich ins Jahr 2022 verschieben, abhängig von notwendigen Investitionen. Die Gastronomie soll ein weiterer Anziehungsmagnet, nicht nur für die Tagstunden, sondern eventuell auch für die Abendstunden werden.
Flugbewegungszahlen
Die Anzahl der Flugbewegungen sind ein wichtiger Indikator für die Geschäftsentwicklung am MGL. Die Zahlen sind seit 2017 stetig gestiegen und lagen zu Ende 2020 bei knapp 50.000. Bis Mai dieses Jahres verzeichnete der Flugplatz im Vergleich zum Vorjahreszeitraum einen Zuwachs von 20,4 Prozent bei den Flugbewegungen auf 18.169. Treiber sind hier vor allem die nicht gewerblichen Flüge mit 8.116, der Flugschulverkehr ist mit 9.157 eine stabile Säule und macht gut die Hälfte aller Flugbewegungen aus.