Mit der Landeshauptstadt Düsseldorf als Teilnehmerin ist im Mai das Projekt „Global Nachhaltige Kommune NRW“ gestartet. Ziel des Gemeinschaftsprojektes von elf Modellkommunen ist eine transparente, bundesweit einheitliche Berichterstattung über die Realisierung nachhaltiger Entwicklungen.
Seit Monaten liefen die internen Vorarbeiten für das Projekt: Koordiniert von der Geschäftsstelle Nachhaltigkeit haben 36 Ämter und Institute ihre Beiträge zur nachhaltigen Entwicklung benannt. Insgesamt gibt es rund 270 Vorhaben innerhalb der Stadtverwaltung, bei denen Nachhaltigkeit eine elementare Rolle spielt, etwa den Spendenlauf ZeroHungerRun für die Welthungerhilfe, den Düsselpass, die Gesundheitsvorsorge im WHO Projekt Healthy City, den Einsatz für Geschlechtergerechtigkeit, die Konzepte zum Klimaschutz und die Fairtrade-Town Zertifizierung.
Der Bericht soll im Frühjahr 2022 vorliegen. Düsseldorf darf sich dann offiziell „Global nachhaltige Kommune“ nennen. Mit der Erarbeitung eines Nachhaltigkeitsberichts wird die Landeshauptstadt Düsseldorf über ihre aktuellen Aktivitäten und Fortschritte informieren und eine zukunftsfähige Entwicklung weiter vorantreiben.
Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller: „Als eine von elf ausgewählten Modellkommunen wird Düsseldorf erstmalig den vom Rat für Nachhaltige Entwicklung entworfenen ‚Berichtsrahmen nachhaltige Kommune‘ anwenden. Damit kann der Berichtsstandard deutschlandweit vereinheitlicht, in der Praxis erprobt und im Austausch mit einem starken kommunalen Netzwerk weiterentwickelt werden.“
Es geht dabei nicht nur um nachhaltige Stadtentwicklung, sondern auch um die sich zuspitzenden, ökologischen und sozialen Herausforderungen wie den Klimawandel, den Verlust biologischer Vielfalt und soziale Ungleichheiten. Die Landeshauptstadt Düsseldorf plant darüber hinaus, die Ergebnisse in den internationalen Raum zu übertragen: Der Bericht soll beim „Hochrangigen Politischen Forum für Nachhaltige Entwicklung“ der Vereinten Nationen im Jahr 2022 in New York in Form eines Voluntary Local Reviews vorgestellt werden. Begleitet wird die Stadt dabei von der Servicestelle Kommunen in der Einen Welt und von Engagement Global in Kooperation mit der Landesarbeitsgemeinschaft Agenda 21 NRW e. V.. Gefördert wird das Projekt durch das Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung