Die Chancen der Digitalisierung nutzen, damit Mobilität für die Menschen in Nordrhein-Westfalen besser, sicherer und sauberer wird. Darum geht es beim 2. Bündnis-Tag des Bündnisses für Mobilität. 1.500 Konferenz-Teilnehmerinnen und -Teilnehmer und 70 Referentinnen und Referenten aus der ganzen Welt haben sich angemeldet, darunter Expertinnen und Experten aus der Verkehrsbranche, Startup-Unternehmer, Programmierer, Forscher, Publizisten und Politiker. Gastgeber: Nordrhein-Westfalens Verkehrsminister Hendrik Wüst.
„Wir nutzen die Chancen der Digitalisierung und veranstalten einen komplett digitalen Bündnis-Tag – das passt zum Thema Mobilität der Zukunft. Denn auch die ist digital und vernetzt“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst. „Ich bin von der enormen Resonanz auf den Bündnis-Tag Digital begeistert. 1.500 Teilnehmer sind unserer Einladung gefolgt. Nordrhein-Westfalen hat sich zur Modellregion der Mobilität 4.0 entwickelt und geht bei den Zukunftsthemen voran. Das hat sich herumgesprochen.“
Unter dem Titel „Miteinander vorankommen – Heute die Mobilität für morgen schaffen“ loggten sich in diesem Jahr 1.500 Konferenzteilnehmerinnen und -teilnehmer an ihren Desktops, Smartphones und Laptops ein. Das Programm: 28 Veranstaltungspunkte in fünf Themenforen und unterschiedlichen Formaten aus drei parallel sendenden TV-Studios, Live-Schalten nach Kopenhagen, Wien, London und ins Silicon Valley.
Die hohe Resonanz in der Fachwelt belegt, dass sich der Bündnis-Tag als Quelle für neue Themen rund um die Mobilität 4.0 etabliert hat. Prominente Experten an der Seite von Verkehrsminister Wüst waren zum Beispiel Pascal Finette, Dozent an der Singularity University im Silicon Valley, DB-Cargo-Chefin Dr. Sigrid Nikutta, der ehemalige Google-Deutschland-Chef Christian Baudis und die Direktorin des Instituts für Verkehrsforschung am Deutschen Institut für Luft- und Raumfahrt, Prof. Dr. Barbara Lenz.
Wissenschaftler, Unternehmer und Politiker brachten sich im interdisziplinären Austausch gegenseitig auf den neuesten Stand der Entwicklungen, berichteten von Erfahrungen und Best-Practice-Lösungen aus aller Welt. In Nordrhein-Westfalen ist die Mobilität der Zukunft mit Unterstützung der Landesregierung teilweise schon erlebbar:
- In Monheim sind deutschlandweit die ersten autonom fahrenden Busse im Linieneinsatz.
- Digital buchbare eTarife haben den Praxistest bestanden und werden Ende des Jahres zu einem landesweiten eTarif ohne Verbundgrenzen ausgerollt.
- In Duisburg wird an automatisierten Binnenschiffen und automatisiertem Be- und Entladen geforscht.
- Den Flughafen Merzbrück haben wir zum Forschungsflughafen ausgebaut, um das hybride Starten und Landen von Flugzeugen zu entwickeln.
- Die Flughäfen Düsseldorf und Köln/Bonn haben sich mit Flugtaxi-Hersteller Lilium in einem Memorandum of Understanding verständigt, Möglichkeiten der Zusammenarbeit auszuloten.
- An der Grenze zwischen Aachen und den Niederlanden wurde Ende 2020 zum ersten Mal der grenzüberschreitende Flug einer autonom fliegenden Rettungsdrohne gestartet.
- Zwischen Jülich und Linnich geht in diesem Jahr das Projekt „Brain Train“ aufs Gleis. 2022 könnte der Testbetrieb des autonom fahrenden Zuges beginnen.
„Wir haben in Nordrhein-Westfalen gezielt Kompetenzen in neuer Mobilität aufgebaut und gebündelt. Im Verkehrsministerium beschäftigt sich eine neugeschaffene Abteilung mit der Mobilität der Zukunft“, sagte Verkehrsminister Wüst. „Eine digitale Konferenz mit dieser Informationsdichte ist in dieser Form einmalig und setzt Maßstäbe. Wir bringen Akteure neuer Mobilität zusammen – und lernen dabei selbst dazu. Wir bleiben am Puls der Zeit, um die Chancen der Digitalisierung für bessere Mobilität so schnell wie möglich für die Menschen in Nordrhein-Westfalen nutzbar zu machen“, sagte Wüst.
Das Ministerium für Verkehr teilte mit.