Kamp-Lintfort. 173 Tage Garten, Blumen und Information liegen nun hinter der Stadt Kamp-Lintfort. Die Landesgartenschau begrüßte in den vergangenen sechs Monaten mehr als 450.000 Gäste auf den Arealen im Zechenpark und Kamper Gartenreich.
„Wir verabschieden uns von den Kamp-Lintfortern mit einem lachenden und einem weinenden Auge. Wir haben mit einer erfolgreichen Gartenschau einen Teil zum Strukturwandel der Stadt beigetragen und geholfen, Kamp-Lintfort zukunftsträchtig aufzustellen. Dennoch tut der Abschied von der Gartenschau natürlich weh“, erklärt Heinrich Sperling, Geschäftsführer der Landesgartenschau Kamp-Lintfort 2020.
Wie eine Gästebefragung von 1500 Besucherinnen und Besuchern (Zeitraum Juni bis September) im Zechenpark und Kamper Gartenreich gezeigt hat, waren Gäste aus allen 16 deutschen Bundesländern zu Besuch auf der Kamp-Lintforter Gartenschau. „Darüber hinaus sind auch Menschen aus sieben anderen Ländern, beispielsweise aus den Niederlanden und Belgien, angereist, um sich auf der Landesgartenschau über Gärten und Pflanzen zu informieren“, sagt Dr. Barbara Stoberock von der Hochschule Rhein-Waal, die gemeinsam mit drei ihrer studentischen Hilfskräfte den Erhebungsprozess sowie die Evaluation, federführend, vorgenommen hat.
Insgesamt habe es den Gästen auf der Landesgartenschau gut gefallen. Die große Mehrheit sei begeistert, so die Arbeits- und Organisationspsychologin. Gelobt wurde vor allem die Familien- und Seniorenfreundlichkeit sowie Kamp-Lintfort als gelungenes Beispiel für den Strukturwandel. „Die Ergebnisse machen uns als Stadt sehr stolz. Wir schließen die Gartenschau mit mehr als 450.000 Gästen. Diese Ergebnisse unterstreichen noch einmal, dass es richtig war, trotz Pandemie, in diesem Jahr die Gartenschau eröffnet zu haben“, resümiert Kamp-Lintforts Bürgermeister, Prof. Dr. Christoph Landscheidt.
Besonders hervorgehoben haben die Befragten die dargebotenen Blumen, Stauden und Gärten. Als besondere Highlights wurden unter anderem die Ausstellerachse, der Quartiersplatz und der Tierpark KALISTO genannt. Letztere bleiben auch nach der Gartenschauerhalten. „Wir blicken nun voller Vorfreude in die Zukunft. Der Zechenpark mit dem Tierpark, dem Infozentrum Stadt und Bergbau sowie dem Green Fab Lab der Hochschule bleiben als dauerhafte Anlagen für die Stadt erhalten. Auf den Teilflächen der Gartenschau entsteht ein neues, attraktives Stadtquartier für Kamp-Lintfort. Wir freuen uns auf die weitere Entwicklung dieser Stadt“, sagt Bürgermeister Prof. Dr. Landscheidt.