„DüsselRheinWupper“ ist Gewinner des Wettbewerbs „Modellregion Wasserstoffmobilität“

Wasserstoff spielt eine Schlüsselrolle beim Umbau zu einer klimafreundlicheren Wirtschaft. Um den Ausbau im Bereich Mobilität zu fördern, hat die Landesregierung den Wettbewerb „Modellkommune/-region Wasserstoffmobilität NRW“ ausgeschrieben. Drei herausragende Projekte aus Nordrhein-Westfalen haben in den vergangenen Monaten mit Unterstützung der Landesregierung Feinkonzepte erstellt. Der Gewinner des Wettbewerbs steht nun fest: Die Region „DüsselRheinWupper“ rund um Duisburg, Düsseldorf, den Rhein-Kreis Neuss und Wuppertal ist die erste „Modellregion Wasserstoffmobilität NRW“. Mit dem Gewinn des Titels ist eine enge und qualifizierte Begleitung der Region bei der Umsetzung ihrer ehrgeizigen Wasserstoffpläne durch das Wirtschaftsministerium verbunden. Die Landesregierung wird auch die gut durchdachten Konzepte des Kreises Steinfurt und von H2Rheinland intensiv dabei unterstützen, ihre innovativen Investitionsideen durch das Einwerben von Bundesmitteln umzusetzen, betonte Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart.

Minister Pinkwart: „Wasserstoff ist essenziell zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen und für das Gelingen der Energiewende. Durch die konsequente Nutzung im Verkehrsbereich und in der Industrie ließen sich ein Viertel der heute anfallenden Emissionen vermeiden. Zur Erreichung der Klimaziele im Verkehr wird künftig neben der batterieelektrischen Mobilität auch die Brennstoffzellenmobilität mit Wasserstoff eine wichtige Rolle spielen. Mit unserem Wettbewerb haben wir eine Region oder Kommune gesucht, die mit innovativen Ansätzen die Vorreiterrolle bei der Umsetzung und Anwendung von Wasserstoff- und Brennstoffzellentechnologien in Nordrhein-Westfalen einnehmen möchte. Ich freue mich sehr, dass wir so viele starke Wasserstoffregionen in Nordrhein-Westfalen haben, und beglückwünsche die Region DüsselRheinWupper zu ihrem herausragenden Konzept. DüsselRheinWupper wird zeigen, wie sich Wasserstoff nicht nur regional nutzen, sondern auch erzeugen und verteilen lässt. Wir werden alle drei Regionen dabei unterstützen, ihre beispielhaften Konzepte mit Hilfe des Bundes, aber auch mit Landesmitteln umzusetzen.“

„DüsselRheinWupper“ hat nach Auffassung der Jury insgesamt den besten konzeptionellen Ansatz erarbeitet. Die Region will Wasserstoff zunächst durch den biogenen Anteil von Müllheizkraftwerken, später auch durch Erneuerbare Energien vor Ort erzeugen. Genutzt werden soll dieser grüne Wasserstoff dann vor allem von Nutzfahrzeugen sowie von kommunalen Fahrzeugen und Unternehmensflotten. Dabei hat sich die Region ehrgeizige Ziele gesetzt: So sollen binnen zehn Jahren bereits 140 Brennstoffzellen-Busse und 200 Brennstoffzellen-Lkw sowie mehrere Sonderfahrzeuge mit Wasserstoff unterwegs sein. Darüber hinaus will die Gewinnerregion den Wasserstoff als Speicher für regenerativ erzeugten Strom nutzen, wenn die Stromnachfrage vor Ort gering ist.