Dortmund. Auftakt zum nächsten „Prüfungsmarathon“ der TU Dortmund, dieses Mal in der großen Westfalenhalle: Am Montag, 21. September, schrieben rund 1830 Studierende Klausuren im weiten Rund des Gebäudes, 14.000 sollen es insgesamt bis zum Abschluss der Prüfungen am 2. Oktober werden.
Sarah Scholz hat die Band „Sunrise Avenue“ in der Westfalenhalle erlebt, Alice Steinhoff hat dort ein Reitturnier besucht. Als beide am frühen Montagmorgen vor der Halle stehen, ist es nicht ein Freizeitvergnügen, sondern die Klausur zum Förderschwerpunkt Lernen, die die beiden in den traditionsreichen Kuppelbau führt. Und auch Informatik-Student Yannik Rossi, der in der Halle schon eine private Veranstaltung vorbereitet hatte, ruft die Pflicht – eine Klausur zu Betriebssystemen. Mit den Dreien nehmen gegen neun Uhr insgesamt 680 Studierende an den Tischen Platz, die mit Sicherheitsabstand in der Halle platziert worden waren. Um 13 Uhr und um 16.30 Uhr folgen ihnen 600 und 550 Studierende, die Klausuren im Fach Wirtschaftswissenschaften schreiben. Bis zum 2. Oktober fordern insgesamt weitere 31 Klausuren die Prüflinge, von neun bis längstens 21 Uhr und auch am Samstag, den 26. September.
Grund für die Verlegung der Klausuren ist die Corona-Pandemie. Die Raumkapazitäten an der TU Dortmund reichen nur für Klausuren von bis zu 200 Studierenden, wenn die Hygienevorschriften und Abstandsregeln eingehalten werden. Und selbst diese Klausuren müssen mitunter auf mehrere Hörsäle verteilt werden, da auch im Audimax als größtem Hörsaal nur ein Zehntel der 800 Plätze belegbar ist. Bereits zweimal war die TU Dortmund mit den Klausuren auf die Westfalenhalle 3 ausgewichen, die Ende September aber belegt ist.
Für die Klausuren in den Westfalenhallen hat die TU Dortmund ein Hygienekonzept entwickelt. Das sieht beispielweise Mindestabstände zwischen den Klausurteilnehmern vor. Bei Ankunft muss eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden, am Platz jedoch nicht. In den Pausen zwischen den Prüfungen desinfiziert ein Dienst sämtliche Stühle, Tische und auch die Zuwege und sanitären Anlagen.
Anreisen können die Prüflinge auch mit dem Auto; dafür werden extra kostenfreie Parkplätze vor der Westfalenhalle vorgehalten. Das Schild, das dafür eine Park-Tagespauschale von sieben Euro fordert, wurde zur Seite gestellt – das Parken ist umsonst. Und selbst für die problemlose Fahrt von der Klausur in die Heimat ist gesorgt: Ein Schild mit der Aufschrift „Geschafft – Ausfahrt“ weist freundlich den Weg.
Bildhinweis: Am Montag, 21. September, schrieben rund 1830 Studierende der TU Dortmund Klausuren in der großen Westfalenhalle. Foto: Felix Schmale/TU Dortmund