Mobilitätsuntersuchung in Kleve

Kleve. Wie kommen die Bürgerinnen und Bürger in Kleve zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen? Welches Verkehrsmittel wird in der Stadt am häufigsten genutzt? Was muss für einen sicheres und attraktiven Radverkehr getan werden, und wie wird das Bus- und Bahnangebot bewertet?

Diese und ähnliche Fragen zur Mobilität untersucht die Stadt Kleve mit Hilfe einer repräsentativen Haushaltsbefragung.

Die Stadt Kleve bereitet derzeit die Aufstellung des Mobilitätsentwicklungskonzeptes 2030 vor, mit dem  Schritte und Maßnahmen zur Verbesserung der Verkehrsverhältnisse für alle Verkehrsmittel untersucht und beschlossen werden sollen. Um dieses Konzept und weitere anstehende Aufgaben, wie etwa die Verbesserung der Fahrrad- und Fußgängerfreundlichkeit eng an den Bedürfnissen der Bürgerinnen und Bürgern ausrichten zu können, wird vorab eine Befragung zum Verkehrsverhalten durchgeführt.

Rund 3.800 Haushalte erhalten deshalb in diesen Tagen Post von der Stadt und werden gebeten, sich an der Befragung zu beteiligen. Die Mobilitätsbefragung startet am 22. September 2020 und läuft bis zum 9. Oktober. Gefragt wird zum Beispiel, wie viele Pkw und wie viele Fahrräder oder Pedelecs es im Haushalt gibt. In einem Wegeprotokoll sollen die Haushaltsmitglieder ihre an einem bestimmten Tag zurückgelegten Wege dokumentieren – übrigens auch dann, wenn sie das Haus gar nicht verlassen haben, etwa weil sie krank waren oder von Zuhause gearbeitet haben.

Aus den ermittelten Zahlen ergeben sich u.a. die Anteile der Verkehrsmittel am Gesamtverkehrsaufkommen in Kleve – der sogenannte Modal Split – und Aussagen zur Zufriedenheit, zu Wünschen und Bedürfnissen der Einwohnerinnen und Einwohner. Mit den Daten und Informationen aus der Mobilitätserhebung wird eine aktuelle Planungsgrundlage für die künftige Verkehrsentwicklung der Stadt geschaffen. „Eine hohe Beteiligung ermöglicht es uns als Stadt, Mobilität gemeinsam mit unseren Bürgerinnen und Bürgern zu gestalten und noch stärker als bislang auf ihre Bedürfnisse einzugehen. Je mehr Bürgerinnen und Bürger mitmachen, desto besser werden die Ergebnisse“, hofft Bürgermeisterin Sonja Northing auf eine „rege Beteiligung“ und „wertvolle Hinweise zur künftigen Verkehrsplanung“.

Die Erhebung wird durch das Büro Planersocietät aus Dortmund organisiert. Ausschließlich die per Zufallsstichprobe aus dem Einwohnermelderegister gezogenen Haushalte können sich entweder schriftlich, telefonisch oder online an der Befragung beteiligen. „Damit können wir für jede Person eine geeignete Form zur Beteiligung an der Mobilitätsbefragung anbieten“, sagt Julian Scheer, Teamleiter für Mobilitätserhebungen bei der Planersocietät. Die gesetzlichen Anforderungen an den Datenschutz werden streng eingehalten: Die Daten werden anonym ausgewertet und alle personenbezogenen Angaben im Anschluss vernichtet. Hierzu hat sich das beauftragte Büro vertraglich verpflichtet.

Weitere Informationen zur Mobilitätsuntersuchung gibt es im Internet unter www.kleve.de/mobil.