1. Spatenstich für Erweiterungsbau der Rettungswache Burbach-Wahlbach

Mit einem ersten Spatenstich haben jetzt die Arbeiten für den Erweiterungsbau der Rettungswache in Burbach-Wahlbach begonnen. Der Kreis investiert rund 1,175 Millionen Euro in den Standort. „Damit stärken wir den Rettungsdienst im südlichen Siegerland und bieten den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des DRK Arbeitsbedingungen, die aktuellen Standards entsprechen“, betont Landrat Andreas Müller.

Der Anbau ist teilweise unterkellert. Die Fassade wird in ökologischer Holzbauweise mit Mineralwolldämmung ausgeführt werden. Die Dachkonstruktion ist im Aufenthaltsbereich als sichtbare Holzkonstruktion vorgesehen. Die Erd- und Rohbauarbeiten machen annähernd 30 Prozent der Gesamtkosten aus. Sie sollen rund drei Monate dauern. Anschließend kann der Innenausbau beginnen.

Das Gutachten zur Fortschreibung des Rettungsdienstbedarfsplans hatte ergeben, dass der Standort der Rettungswache in Burbach-Wahlbach nach wie vor optimal ist. Allerdings entspricht das Gebäude nicht mehr den heutigen Erfordernissen. Insbesondere die vorhandenen Flächen sind zu klein und die technische Ausrüstung ist veraltet.

Deshalb wird die Rettungswache modernisiert und um einen zweigeschossigen Anbau erweitert. Die Bruttogrundfläche beträgt dann 729 m², davon befinden sich 464 m² im Neubau. Damit ist künftig nicht nur deutlich mehr Platz für Ausbildung, Unterkunft und Logistik vorhanden, sondern auch die effiziente Einhaltung von Hygienevorgaben und die sogenannte Trennung von Schwarz-Weiß-Bereichen möglich.

Die erweiterte Wache ist für zwei Rettungswagen, ein Notarzteinsatzfahrzeug und einen Reservestellplatz ausgelegt. Tagsüber werden zwei RTW in Wahlbach vorgehalten werden.

Auf dem Grundstück sind entlang der Straße 19 PKW-Stellplätze für Mitarbeiter der Wache vorgesehen.

„Der Um- und Anbau der Rettungswache in Burbach-Wahlbach ist nur ein Projekt, mit dem wir den Rettungsdienst in Siegen-Wittgenstein für die nächsten Jahre auf völlig neue Beine stellen“, erläutert Landrat Andreas Müller. Dazu gehört auch der Bau zweier zusätzlicher Rettungswachen in Hilchenbach und im Siegener Süden, sowie die Verlagerungen von Wachen wie z.B. in Freudenberg auf die Wilhelmshöhe oder von Netphen nach Deuz. „Am Ende werden wir dann noch viel öfter als heute in der Lage sein, die Hilfsfrist von 12 Minuten in ländlichen Bereichen zu erreichen“, so der Landrat.