Essen. Am Freitag fand die offizielle Eröffnung des Wirtschaftsgebäudes von Schloß Borbeck statt, an der sowohl Oberbürgermeister Thomas Kufen, Muchtar Al Ghusain, Geschäftsbereichsvorstand Jugend, Bildung und Kultur, als auch Martin Harter, Geschäftsbereichsvorstand Stadtplanung und Bauen, teilnahmen.
Baubeginn für die Sanierung des Wirtschaftsgebäudes war im März 2018, nachdem dieser sich durch die im Sommer 2017 festgestellte Schadstoffbelastung verschoben hatte. Die Kosten der Generalsanierung belaufen sich vor Abrechnung der gesamten Baumaßnahme insgesamt auf rund 4,66 Millionen Euro.
Die Räumlichkeiten des Wirtschaftsgebäudes wurden nicht nur umfangreich saniert, sondern auch neu geordnet. Zudem wurde der Brandschutz auf den aktuellsten Stand gebracht, die Raumakustik optimiert, die Galerie erweitert und ein spezieller Tanzboden verlegt. Das Gebäude mit seiner Fläche von über 1.200 Quadratmetern ist zudem barrierefrei ausgebaut. Der Abschluss der umfangreichen Sanierungsmaßnahmen konnte bereits im April weitestgehend erfolgen.
„Zu den denkmalgeschützten Juwelen Essens gehören zweifelsfrei das Wasserschloss aus dem 13. und das benachbarte Wirtschaftsgebäude aus dem 18. Jahrhundert hier im Stadtteil Borbeck“, so Oberbürgermeister Thomas Kufen. „Es freut mich sehr, dass der neue Wirtschaftsbereich nun im neuen Glanz erstrahlt und ich danke allen Beteiligten, die hierfür gesorgt haben.“
Zum Hintergrund
Ursprünglich war die Sanierung des Wirtschaftsgebäudes am Schloß Borbeck für rund 3 Millionen Euro vom Rat der Stadt Essen im März 2017 beschlossen worden. Baubeginn für die Sanierung des Wirtschaftsgebäudes war im März 2018, nachdem dieser sich durch die im Sommer 2017 festgestellte Schadstoffbelastung verschoben hatte. Aufgrund der festgestellten Schadstoffbelastung der Wände, die eine aufwändigere Sanierung erforderlich machte, gab es bereits im April 2018 eine zusätzliche Baukostenerhöhung von 983.950 Euro. Im Oktober 2019 kam es zu einer zweiten Baukostenerhöhung, da im Rahmen der Schadstoffsanierung erneut diverse Mängel und nicht fachgemäße Bauausführungen aus früheren Bautätigkeiten der fünfziger Jahre im historischen Mauerwerk zum Vorschein traten, die zur Gewährleistung der statischen Sicherheit des Gebäudes behoben werden mussten. Die Gesamtkosten der Generalsanierung belaufen sich vor Abrechnung der gesamten Baumaßnahme nun insgesamt auf rund 4,66 Millionen Euro.