Jährlich knapp 550.000 Euro überweist das Ministerium für Kultur und Wissenschaft in den Jahren 2021 bis 2027 für die Talentscouts der TU Dortmund. Hier sei ein beispielhafter Ansatz für die Talentförderung in NRW entwickelt worden, erklärt Forschungsministerin Pfeiffer-Poensgen, der „einen wichtigen Beitrag zu mehr Bildungsgerechtigkeit und zu einer besseren Nutzung von Potentialen leistet.“
Seit Anfang 2016 sind die Talentscouts der TU Dortmund im Einsatz. Rund 2400 Talente wurden in dieser Zeit von dem beim Zentrum für HochschulBildung (ZHB) angesiedelten Team beraten. Eingebunden sind sie in ein landesweites Netzwerk und werden vom NRW-Zentrum für Talentförderung aus- und weitergebildet. Ihre Arbeit endet längst nicht mehr in den Schulen. In Zusammenarbeit mit der Allgemeinen Studienberatung unterstützen die Talentscouts Studierende beim Start an der TU Dortmund. Auch beraten die Scouts Schülerinnen und Schüler sowie Studierende zum Thema Stipendien. NRW-Ministerin Pfeiffer-Poensgen sieht eine „sehr positive Kooperation mit der Studienstiftung des deutschen Volkes und anderen Begabtenförderwerken“.
Grundsätzlich werden mit dem Talentscouting junge Menschen bestärkt, ihre Potenziale zu entfalten. Die Talentscouts beraten sie individuell und ergebnisoffen, wie sie die Zeit nach dem Schulabschluss gestalten können. Für die Beratung nutzen die Talentscouts unterschiedliche Wege: persönliche Gespräche, Facebook oder WhatsApp. Das Talentscouting richtet sich vor allem an Jugendliche, die aus einem Umfeld kommen, das sie nicht immer bei den Themen der Studien- und Berufswahl unterstützen kann.
„Ich bin sehr glücklich, dass dieses wichtige und erfolgreiche Projekt nun sicher weitergehen wird“, sagt Prof. Barbara Welzel, Prorektorin Diversitätsmanagement, die das Talentscouting seit seinen Anfängen an der TU Dortmund begleitet und nun an Prof. Wiebke Möhring, designierte Prorektorin Studium, übergibt: „Diese Zusage“ – so Möhring – „eröffnet die Möglichkeit, die Arbeit des Teams in guten Bahnen fortzusetzen und weiterzuentwickeln.“