Bochum. Wattenscheid ist Schauplatz eines ambitionierten und umfassenden Stadterneuerungs-Prozesses: Mit dem rund 30 Millionen Euro schweren Integrierten Städtebaulichen Entwicklungskonzept (ISEK) „Gesundes Wattenscheid“ und der Baulandentwicklung südlich des Bahnhofes verfolgt die Stadt Bochum gleich zwei große Stadterneuerungs-Projekte im Bochumer Westen, um vielfältige neue Qualitäten und nachhaltige Entwicklungspotenziale für das Wohnen und Arbeiten sowie für Freiräume im Stadtteil Wattenscheid zu schaffen.
Dorothée Dahl vom Amt für Stadtplanung und Wohnen der Stadt Bochum: „Seit 2016 versuchen wir mit dem integrierten Stadterneuerungsansatz ,Gesundes Wattenscheid‘, eine nachhaltige ökonomische, ökologische und soziale Aufwertung im Stadtteil zu erreichen. Wichtig ist dabei – gefördert durch die Städtebauförderung des Landes, des Bundes sowie mit Hilfe von Fördermitteln der EU – das Stadtbild attraktiver zu machen, um die Aufenthaltsqualität zu erhöhen. An einigen Stellen ist dies bereits gelungen: Man denke an die Sanierung des Förderturms der Zeche Holland, die Schulhofumgestaltung an der Gertrudisschule oder die komplette Neugestaltung des Abenteuerspielplatzes an der Hüller Straße.“
Andere Maßnahmen wie die Neugestaltung des Parks am Ehrenmal oder die Verschönerung des Stadtgartens sind entweder bereits in der baulichen Umsetzung oder werden gegenwärtig gemeinsam mit den Bürgerinnen und Bürgern geplant.
Gerrit Pannenborg vom Amt für Stadtplanung und Wohnen der Stadt Bochum: „Das Motto des Stadterneuerungsprozesses lautet ,Gesundes Wattenscheid‘. Ziel ist es, vor allem Kindern und Jugendlichen, Familien und Alleinstehenden sowie Seniorinnen und Senioren ein gesundes und selbstbestimmtes Leben zu ermöglichen. Die beiden Grünanlagen sind beste Beispiele, wie man für möglichst viele Bevölkerungsgruppen ein gesundheitsförderndes, attraktives Umfeld schaffen kann. ,Gesundes Wattenscheid‘ heißt, vorhandene Strukturen zu verbessern und mit neuen Ideen sinnvoll zu ergänzen.“
Neben den Maßnahmen des Stadterneuerungsprozesses verfolgt die Baulandentwicklung das Ziel, Neues zu schaffen und dies mit dem Bestehenden sinnvoll zu verknüpfen. Loredana Puls vom Amt für Stadtplanung und Wohnen der Stadt Bochum: „Mit dem Neuen Bahnhofsquartier Wattenscheid wird in den nächsten Jahren ein Quartier entstehen, das Wohnen, Arbeiten und Freizeit miteinander kombiniert. Durch das Quartier bekommt Wattenscheid ein ganz neues Stück Stadt direkt am Bahnhof Wattenscheid.“