Im Jahr 2019 bestritten 7,8 Millionen Menschen im Alter von 18 bis 64 Jahren in Nordrhein-Westfalen ihren Lebensunterhalt überwiegend aus eigener Erwerbstätigkeit. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand erster Ergebnisse des Mikrozensus 2019 mitteilt, waren das 70,6 Prozent der Bevölkerung entsprechenden Alters. Zehn Jahre zuvor hatte dieser Anteil noch bei 62,6 Prozent gelegen. Bei einer regionalen Betrachtung ergaben sich unterschiedliche Ergebnisse: Im Kreis Warendorf war 2019 der Anteil der 18- bis 64-Jährigen, die von der eigenen Erwerbstätigkeit lebten, landesweit am höchsten (76,3 Prozent). In Gelsenkirchen war dieser Anteil mit 58,5 Prozent am niedrigsten.
Bei den 18- bis 64-jährigen Frauen war der Anteil derer, die im Jahr 2019 ihren Lebensunterhalt überwiegend aus eigener Erwerbstätigkeit bestritten, mit 63,8 Prozent niedriger als bei Männern dieser Altersgruppe (77,4 Prozent). Im Vergleich zum Jahr 2009 ist dieser Anteil bei den Frauen (damals: 52,0 Prozent) stärker gestiegen als bei Männern (damals: 73,1 Prozent).
13,8 Prozent der 18- bis 64-Jährigen lebten überwiegend von Einkünften Angehöriger, also von Eltern, Partnern oder sonstigen Angehörigen. Bei Frauen war dieser Anteil mit 20,5 Prozent höher als bei Männern (7,1 Prozent).
Jede zehnte 18- bis 64-jährige Person (10,1 Prozent) bestritt ihren überwiegenden Lebensunterhalt aus öffentlichen Leistungen (zum Beispiel Arbeitslosengeld I oder II, Grundsicherung im Alter, BAföG, Elterngeld).
Weitere 4,8 Prozent lebten überwiegend von einer Rente oder Pension und 0,7 Prozent vom eigenen Vermögen.