Jedes dritte Unternehmen am Niederrhein beantragt Soforthilfe

Duisburg. Das Soforthilfe-Programm von Bund und Land stößt in der niederrheinischen Wirtschaft auf rege Nachfrage. Mitte Mai haben bereits 31.000 Unternehmen in Duisburg und den Kreisen Wesel und Kleve Soforthilfe beantragt. Anträge können noch bis zum 31. Mai gestellt werden. Mit dem Nothilfe-Programm unterstützen Bund und Land kleinere Betriebe mit Einmalzahlungen zwischen 9.000 und 25.000 Euro. Es richtet sich an Unternehmen, die aufgrund der Corona-Maßnahmen Umsatzeinbußen erleiden müssen. Die Soforthilfe ist ein einmaliger Zuschuss und muss von den Betrieben nicht zurückgezahlt werden. „Die hohen Antragszahlen zeigen: Die Corona-Krise erschüttert unsere Wirtschaft massiv. Vielen Betrieben steht das Wasser bis zum Hals. Deshalb ist es gut, dass die Politik mit der Soforthilfe ein Rettungspaket geschnürt hat, das von den Betrieben einfach und schnell beantragt werden kann“, so Dr. Stefan Dietzfelbinger, Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK.

Verantwortlich für das Soforthilfeprogramm ist die Bezirksregierung Düsseldorf. Um den Antragsprozess zu beschleunigen, arbeiten die Niederheinische IHK und Bezirksregierung Hand in Hand. Die IHK übernimmt die Beratung der Antragsteller. Die Bezirksregierung ist für Bewilligung und Auszahlung verantwortlich. „Wir haben sehr schnell rund 30 unserer Mitarbeiter umgeschult, damit sie unsere Unternehmen beraten können. Diesen Service haben bis Ende April rund 3.500 Betriebe in Anspruch genommen“, so Dietzfelbinger, „auch wenn es jetzt erste Lockerungen gibt, werden viele Unternehmen gerade in der Gastronomie noch längere Zeit keine normalen Umsätze machen. Deshalb sollte die Politik zügig über eine Neuauflage des Programms nachdenken.“ Die IHK berät interessierte Unternehmen auch weiterhin bei der Antragstellung unter soforthilfe@niederrhein.ihk.de oder telefonisch unter 0203/2821-0.