Duisburg Wer ausbildet, sichert seinen Fachkräftebedarf – an diesem Credo halten viele Unternehmen auch in der aktuellen Krise fest. Das zeigt eine Blitzumfrage der Niederrheinischen IHK bei rund 230 Ausbildungsbetrieben. Die IHK unterstützt Betriebe und Bewerber mit digitalen Beratungsformaten.
Rund 70 Prozent der befragten Unternehmen beabsichtigen, trotz der aktuell schwierigen wirtschaftlichen Lage mindestens auf dem gleichen Niveau des Vorjahres auszubilden. „Unseren Unternehmen ist klar: Um die Krise zu meistern brauchen sie sowohl Finanzierungshilfen und Förderprogramme als auch gut ausgebildete Fachkräfte, die mit anpacken können. Der beste Weg, den eigenen Fachkräftebedarf zu sichern, ist nach wie vor, selbst auszubilden“, betont IHK-Präsident Burkhard Landers.
Auch in der Corona-Krise werden Auszubildende dringend gesucht. Das zeigt die Blitzumfrage deutlich: 39 Prozent der Betriebe haben gegenwärtig noch einen oder mehrere Ausbildungsplätze frei. „Wir empfehlen allen Interessierten, jetzt aktiv auf die Ausbildungsbetriebe zuzugehen, um sich zu bewerben“, unterstreicht Matthias Wulfert, stellvertretender IHK-Hauptgeschäftsführer. Angst vor Ansteckung brauchen potenzielle Bewerberinnen und Bewerber nicht zu haben. Rund 60 Prozent der Unternehmen nutzen aktuell Videoformate für ihre Bewerbungsverfahren.
Auch die IHK nutzt verstärkt digitale Angebote wie zum Beispiel Videoberatungen, um Betriebe und Bewerber auf dem Ausbildungsmarkt zu unterstützen und Angebot und Nachfrage zusammenzuführen.
Ansprechpartner und aktuelle Informationen zur Ausbildung finden Unternehmen und Bewerber auf der IHK-Homepage (www.ihk-niederrhein.de). Auch auf dem Instagram-Kanal der IHK können sich junge Menschen rund um das Thema Ausbildung und Übergang Schule – Beruf informieren.
Freie Lehrstellen sind auf der IHK-Lehrstellenbörse (www.ihk-lehrstellenboerse) veröffentlicht. Foto: Auch in der Corona-Krise werden Auszubildende dringend gesucht. Foto: Niederrheinische IHK/Michael Neuhaus