Kreis Gütersloh. Der Strukturbericht 2020 für den Kreis Gütersloh zeigt: Die Entwicklung der Wirtschaftszahlen ist weiterhin positiv. So sank beispielsweise die Arbeitslosenquote im Jahr 2019 auf 3,8 Prozent. Und der Auslandsumsatz im verarbeitenden Gewerbe steigt jedes Jahr stetig an. Im Jahr 2019 lag er bei über acht Milliarden Euro.
Dass im Kreis Gütersloh pfiffige Köpfe Zuhause sind, sieht man auch an der Patentdichte: Mit 161 Patenten je 100.000 Einwohner zeigt sich der Kreis Gütersloh überdurchschnittlich innovativ. 2019 wurden im Kreis Gütersloh insgesamt 585 Patente veröffentlicht.
„Dies sind allerdings alles Aufnahmen aus dem vergangenen Jahr. Angesichts der derzeitigen Corona-Krise werden die Zahlen für dieses Jahr weniger erfreulich ausfallen“, sagt Albrecht Pförtner, Geschäftsführer der pro Wirtschaft GT.
Erstmals enthält der Strukturbericht auch die Qualifikationsprofile der Arbeitskräfte im Kreis Gütersloh – unterteilt nach Experten und Spezialisten, Fachkräften und Helfern. Dort zeigt sich bereits jetzt Entwicklungspotenzial. Denn der Anteil der Helfer (einfache Tätigkeiten ohne spezifische Fachkenntnisse) ist hier überdurchschnittlich hoch. Der Anteil an den sozialversicherungspflichtig Beschäftigten beträgt im Kreis Gütersloh 21 Prozent – im Bundesdurchschnitt sind es 15,6 Prozent. „Das sind Arbeitsplätze auf die wir im Zuge der Digitalisierung ein besonderes Augenmerk legen müssen“, merkt Pförtner an. „Arbeitgeber und Arbeitnehmer sollten sich jetzt schon mit der Digitalisierung in diesen Arbeitsbereichen auseinandersetzen und fit machen.“
Den rund 80 Seiten starken Strukturbericht, den die pro Wirtschaft GT in Zusammenarbeit mit dem Ewas-Institut herausgegeben hat, findet man auf www.prowi-gt.de in der Rubrik „Daten & Fakten“ im Downloadbereich. Weitere Informationen gibt es auch bei Albrecht Pförtner, Telefon 05241 851087, E-Mail a.pfoertner@prowi-gt.de.