NRW-Industrie produzierte im vergangenen Jahr 62,6 Millionen Tonnen Kies, Sand und Ton

Im Jahr 2019 wurden in Nordrhein-Westfalen in 125 Betrieben des Verarbeitenden Gewerbes mit 62,6 Millionen Tonnen 1,1 Prozent weniger Kies, Sand, Ton und Kaolin produziert als im Jahr 2018. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war der Absatzwert mit 554 Millionen Euro um 4,7 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Der durchschnittliche Preis je Tonne lag 2019 bei 8,84 Euro (+5,7 Prozent). Gegenüber dem Jahr 2009 hat die Absatzmenge um 3,5 Prozent und der Absatzwert nominal um 28,5 Prozent zugenommen. Fast einViertel (22,6 Prozent) des nordrhein-westfälischen Kieses, Sandes und Tons wurde am Niederrhein in den Kreisen Kleve und Wesel produziert.

2019 wurden in Nordrhein-Westfalen u. a. in 56 Betrieben 16,7 Millionen Tonnen (−1,0 Prozent gegenüber 2018) Bau- und andere natürliche Sande (ohne metallhaltige Sande) im Wert von 97 Millionen Euro (+5,0 Prozent) produziert. Weitere 59 Betriebe stellten 13,1 Millionen Tonnen (−1,8 Prozent) Bau- und anderen Kies mit einem Produktionswert von 116 Millionen Euro (+2,1 Prozent) her. Des Weiteren wurden für den Beton-, Wege- oder Bahnbau in vierzehn Betrieben 7,6 Millionen Tonnen (-4,8 Prozent) gebrochener Kalkstein und Dolomit im Wert von 59 Millionen Euro (+2,5 Prozent) und in 18 Betrieben 8,7 Millionen Tonnen (+17,3 Prozent) Brechsande und Körnungen mit einem Absatzwert von 89 Millionen Euro (+28,9 Prozent) hergestellt.

19 Betriebe produzierten 4,5 Millionen Tonnen (−20,1 Prozent) Körnungen, Splitt von Natursteinen (ohne Marmor) im Wert von 40 Millionen Euro (−25,7 Prozent).

Bundesweit wurden 2019 nach vorläufigen Ergebnissen Kies, Sand, Ton und Kaolin im Wert von 2,7 Milliarden Euro (+0,4 Prozent) produziert. 20,5 Prozent des gesamtdeutschen Absatzwertes entfielen auf nordrhein-westfälische Betriebe. Wie die Statistiker mitteilen, beziehen sich die genannten Ergebnisse auf Betriebe von Unternehmen mit zehn oder mehr Beschäftigten.