Die Hochschule Niederrhein war beim Professorinnenprogramm III des Bundesministeriums für Bildung und Forschung erfolgreich. Bis 2024 werden zwei neuberufene Professorinnen bei ihrem Einstieg in Lehre und Forschung mit insgesamt über 730.000 Euro unterstützt. Professorin Dr. Eva-Ellen Sieweke vom Fachbereich Gesundheitswesen erhält eine Förderung. Sie hat im vergangenen Jahr die Professur Personalmanagement und Organisationsentwicklung im Gesundheitswesen übernommen und beschäftigt sich mit den Themen Fachkräftemangel, Mitarbeitergewinnung und Mitarbeiterbindung.
Professorin Dr. Donja Amirpur wird ebenfalls gefördert. Sie erhielt im letzten Jahr am Fachbereich Sozialwesen der Hochschule Niederrhein den Ruf für die Professur Migrationspädagogik. Prof. Amirpur befasst sich im Rahmen des Programms insbesondere mit dem Phänomen der Kategorisierung von Sprachen und der Konstruktion ‚Andersprachiger‘ im Hochschul-Kontext sowie in der frühen und mittleren Kindheit. Ihr Anliegen ist es, migrationspädagogische Perspektiven in der Sozialen Arbeit und Kultur- und Kindheitspädagogik zu stärken. Dafür plant sie Veranstaltungsreihen und Veröffentlichungen.
„Über den Erfolg freuen wir uns sehr. Das Programm ist aus mehreren Gründen wichtig. Zum einen ist es ein deutliches Signal, dass ein Interesse an der Berufung von Frauen besteht. Zum anderen fördert es durch den Einsatz der weiteren Hochschulmittel die Gleichstellungsarbeit und unterstützt die Umsetzung von entsprechenden Maßnahmen“, sagt die Gleichstellungsbeauftragte der Hochschule Niederrhein Dr. Sandra Laumen.