Im Vordergrund der Sitzung des Kuratoriums der Metropolregion Rheinland stand diesmal das Thema Mobilität im Rheinland. Unter dem Titel „Neue Handlungsansätze in der vernetzen Stadt- und Verkehrsplanung zur Lösung der Verkehrsprobleme in den Städten: So erreichen wir die großen Ziele.“ trug die renommierte Verkehrsplanungsexpertin Frau Prof. Dr. Stefanie Bremer von der Universität Kassel vor. Die Expertin wies einleitend auf die unterschiedlichen Problemlagen von urbanen, suburbanen und ländlichen Regionen hin. In Ihrem Vortrag appellierte Sie, passende und vernetzte Lösungen der Verkehrsmittelwahl von den jeweiligen Teilräumen der Metropolregion abhängig zu machen. Eine bessere Mobilitätsinfrastruktur, eine effizientere Verkehrssteuerung und mehr Sharing-Systeme sind für Frau Prof. Dr. Bremer die notwendigen Stellschrauben, um die Region mit ihren unterschiedlichen Teilräumen mobil zu halten. „Im Rheinland brauchen wir möglichst schnell ein abgestimmtes Mobilitätskonzept, dass auch die Anforderungen der unterschiedlichen Teilräume berücksichtigt. So brauchen Kreise wie Euskirchen, Wesel oder der Oberbergische-Bergische Kreis einen anderen Verkehrsmix, als zum Beispiel Großstädte wie Aachen, Düsseldorf oder Köln. Diese müssen dann miteinander synchronisiert und abgestimmt werden. Gleichermaßen müssen für innovative und klimafreundliche Verkehrsangebote unterschiedlichste Akteure an einen Tisch. Die Metropolregion Rheinland bietet für die Initiierung der von Frau Prof. Bremer vorgestellten Lösungsansätze – in Kooperation mit den Hochschulen, den Verkehrsverbünden, den Kommunen, der Wirtschaft und den Landesbehörden – genau die richtige Plattform.“, fasst der Vorsitzende des Kuratoriums der Landrat des Rhein-Kreis Neuss Hans-Jürgen Petrauschke die Sitzung zusammen. Das Kuratorium setzt sich aus Vertreterinnen und Vertretern der Wirtschaft, der Gewerkschaften, der Religionsgemeinschaften, der Gesellschaft und aus Verbänden zusammen, und berät den Vorstand der Metropolregion Rheinland bei seiner Arbeit.