Chemieunternehmen treiben gemeinsame Pipeline-Entwicklung voran

Vertreter von insgesamt acht Chemieunternehmen aus den Niederlanden, der Region Flandern (Belgien) und Nordrhein-Westfalen sowie den zwei bedeutendsten europäischen Seehäfen in Rotterdam und Antwerpen unterzeichneten eine Absichtserklärung, um die Weiterentwicklung der Pipeline-Infrastruktur innerhalb des Chemieclusters Niederlande-Flandern-NRW voranzutreiben.

Wirtschafts- und Energieminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Die Chemieindustrie gilt mit ihren Produkten und Verfahren in vielerlei Hinsicht als Zukunfts-Industrie. Kaum eine Innovation oder Weiterentwicklung wäre ohne sie möglich. Pipelines sind für die Chemie essentielle Lebensadern und damit Schlüsselelemente für die Wettbewerbsfähigkeit der ganzen Branche. Sie stehen für einen sicheren und verlässlichen Transport von Rohstoffen. Ferner helfen sie den Schienen- und Straßenverkehr erheblich zu reduzieren und einen sicheren Rohstofftransport zu ermöglichen. Pipelines sind damit ein wichtiger Baustein für die Erreichung der EU-Klimaschutzziele.“

Die Gespräche kamen im Rahmen der trilateralen Strategie für die chemische Industrie (TRILOG) zustande, die 2017 von den drei Wirtschaftsministern in Flandern, den Niederlanden und Nordrhein-Westfalen initiiert wurde. Ziel ist es, durch einen engeren Austausch zwischen Politik und Wirtschaft die Vision einer innovativen und nachhaltigen Chemieindustrie 2030 zu gestalten und neue Impulse zu setzen.

Insgesamt sind im Chemiecluster Niederlande-Flandern-NRW mehr als 350.000 Menschen beschäftigt und es wird ein Umsatz von 180 Milliarden Euro erwirtschaftet. Die Zusammenarbeit im Chemiecluster ist
einmalig in Europa.