Volksbanken Mönchengladbach und Meerbusch beschließen Zusammenschluss

Mönchengladbach/Meerbusch. Eigentlich sollten die Vertreterversammlungen der Volksbanken Mönchengladbach und Meerbusch bereits im Mai dieses Jahres stattfinden. Corona bedingt konnten diese nun erst in der letzten Woche abgehalten werden. Neben der Berichterstattung über das Ergebnis des Jahres 2019 stand auf der Tagesordnung die Verschmelzung der beiden Institute. Im Anschluss standen nunmehr die Vorstände Dr. Veit Luxem, Josef Brück und Franz-Dierk Meurers (Volksbank Mönchengladbach eG) sowie Volker Klemm und Carsten Thören (Volksbank Meerbusch eG) zu einem Pressegespräch zur Verfügung.
Bereits am 5. Juni d. J. hatten die Vorstände der beiden Genossenschaftsbanken einen Entwurf eines Verschmelzungsvertrags unterschrieben, der die Eckpfeiler der geplanten Fusion der Geldhäuser beinhaltete. Dieser Entwurf wurde den Vertreterversammlungen beider Genossenschaftsbanken am 1. September in Meerbusch und am 2. September in der Kaiser-Friedrich-Halle in Mönchengladbach zur Abstimmung vorgelegt. Beide Ver-sammlungen stimmten der Fusion einstimmig zu und machten den Weg frei für die neue Volksbank.
Der Vorstandsvorsitzende der Volksbank Mönchengladbach, Dr. Veit Luxem, sagte nach der Entscheidung: „Ich bedanke mich für Ihr Vertrauen, das war eine gute Entscheidung. Die Fusion schafft die erforderlichen Grundlagen, um unseren Förderauftrag gegenüber unseren Mitgliedern weiterhin zuverlässig, wirtschaftlich, nachhaltig und persönlich erfül-len zu können. Sie ist der richtige Schritt in die Zukunft.“
Durch den Zusammenschluss rüsten sich beide Institute für die zukünftigen Herausforde-rungen, die sie gemeinsam und im Sinne ihrer Kunden und Mitglieder nachhaltig meistern wollten. Zu den Herausforderungen zählen neben dem wachsenden und sich verändern den Sektor der Finanzdienstleistung vor allem die stark zunehmende Digitalisierung, an-haltende Niedrigzinsen und eine sich ständig verschärfende Regulatorik. Doch auch das Verhalten und die Erwartungen der Kunden ändern sich zunehmend. Beide Geldinstitute seien zu der Überzeugung gekommen, gemeinsam besser und nachhaltiger auf diese Themen reagieren zu können, betonte Luxem.
Die Geldinstitute verfügen aufgrund ihrer Nachbarschaft und der genossenschaftlich ausgerichteten Geschäftsbasis sowie vielfältigen Verbindungen in der Region über eine solide gemeinsame Basis, erklärte Luxem. „Wir fusionieren aus einer Position der Stärke heraus und halten das Heft des Handelns in Händen“, erklärte er. „So schaffen wir Syner-gien, die sich für unsere Kunden, Mitglieder und Partner gleichermaßen positiv auswirken werden.“
Im vergangenen Jahr war mit den Sondierungsgesprächen für die Fusion begonnen wor-den. Nun zeigten sich beide Seiten zufrieden damit, dass der rechtliche Zusammenschluss den Umständen entsprechend und mit geringer Verzögerung durchgeführt werden konnte. Die Fusion wird durch die Eintragung im Genossenschaftsregister rückwirkend zum 01.01.2020 gültig. Die technische Fusion soll am Wochenende 24. bzw. 25. Oktober 2020 durchgeführt werden.
Die Volksbank Meerbusch, als übertragendes Institut, wird als Niederlassung der Volks-bank Mönchengladbach eG eingetragen werden, ebenso wie bei vorherigen Fusionen die Volksbanken Erkelenz und Willich. Hierdurch wird auch zukünftig der regionale Bezug der neuen Genossenschaftsbank verdeutlicht, auf den die Vorstände viel Wert legen. Die bei-den derzeitigen Meerbuscher Vorstände Volker Klemm und Carsten Thören werden zunächst als Generalbevollmächtigte der Volksbank Mönchengladbach ihre Arbeit im fusionierten Institut aufnehmen.