In 33 nordrhein-westfälischen Städten und Kreisen, in denen die Lage auf dem Ausbildungsmarkt besonders herausfordernd ist, startet der fünfte Durchlauf des Ausbildungsprogramms NRW. Ziel ist es, auch im kommenden Ausbildungsjahr bis zu 1.000 zusätzliche Ausbildungsverhältnisse für Jugendliche mit Startschwierigkeiten auf dem Ausbildungsmarkt zu schaffen.
In der Region Mittlerer Niederrhein können in Summe 96 zusätzliche Ausbildungsplätze gefördert werden. Die Plätze verteilen sich wie folgt: Krefeld (12), Mönchengladbach (36), Rhein-Kreis Neuss (48).
Das mit Mitteln aus dem Europäischen Sozialfonds (ESF) finanzierte Programm soll die Ausbildungssituation für junge Menschen mit Startschwierigkeiten in benachteiligten Regionen Nordrhein-Westfalens verbessern. Gleichzeitig gewährt es teilnehmenden Betrieben in den ersten 24 Monaten ab Programmstart einen Zuschuss zur Ausbildungsvergütung in Höhe von 325 Euro pro Monat (190 Euro pro Monat bei Teilzeitausbildung).
Das Verfahren ist für die Betriebe sehr einfach gehalten. Wichtig ist, dass das Unternehmen ausbildungsberechtigt und der angebotene Ausbildungsplatz zusätzlich ist. Zusätzlichkeit ist bspw. gegeben, wenn der Betrieb noch nicht oder seit mindestens vier Jahren nicht ausgebildet hat, oder wenn der Betrieb mit der Teilnahme am Programm mehr Ausbildungsverträge als im Durchschnitt der letzten vier Jahre abgeschlossen hat.
Arbeitsagenturen und Jobcenter schlagen geeignete Bewerberinnen und Bewerber für einen Ausbildungsplatz vor. Finden potentielle Arbeitgeber und Auszubildende zusammen, so schließen die Betriebe reguläre Ausbildungsverträge mit den Jugendlichen ab. Neben der geförderten Ausbildungsvergütung erhalten die Unternehmen und künftigen Auszubildenden Unterstützung bei der Zusammenführung sowie beim Start in die Ausbildung durch einen ausgewählten Bildungsträger.
Bei Rückfragen steht auch die Regionalagentur Mittlerer Niederrhein zur Verfügung.