Landrat Ingo Brohl und Michael Düchting, Leiter der EntwicklungsAgentur Wirtschaft (EAW) des Kreises Wesel, zeigten sich erfreut über die bisherigen Gespräche mit potentiellen Investoren und Projektentwicklern am Messestand. Die Gewerbeimmobilienmesse Expo Real gehört weltweit zu den größten ihrer Art und findet unter Corona-Bedingungen in diesem Jahr, nachdem sie letztes Jahr pandemiebedingt abgesagt werden musste, wieder vom 11. bis zum 13. Oktober in München statt.
Bei der Eröffnung des Gemeinschaftsstandes Niederrhein betonte Landrat Brohl, dass der Kreis Wesel auf sehr erfolgreiche Jahre bei der Flächenvermarktung zurückblicken kann. In den letzten fünf Jahren haben die kreisangehörigen Städte und Gemeinden rund 40 Hektar Gewerbe- und Industrieflächen nur an größere überregionale Neuansiedler mit mehr als drei Hektar Betriebsgelände verkauft. „Und das Interesse lässt nicht nach. Im letzten Jahr sind bei der EAW Anfragen nach Flächen im Umfang von über 200 Hektar eingegangen. Diese können leider immer schwerer passgenau bedient werden, da im Kreisgebiet insbesondere größere zusammenhängende Flächen fehlen“, so Landrat Brohl. Er wies daher deutlich darauf hin, wie wichtig es ist, dass neue gewerbliche Flächen für den Kreis Wesel über den Regionalplan Ruhr jetzt zügig ausgewiesen werden, um sie entwickeln zu können.
Trotz Corona-Einschränkungen auf der Messe ist daher der Terminkalender des Kreis Weseler Landrates in München gut gefüllt. Besonders nachgefragt werden in den Gesprächen bisher die sogenannten „Regionalen Kooperationsstandorte“. Hierbei handelt es sich um Industrieareale, die regionalplanerisch vorrangig für größere Ansiedlungen gesichert werden sollen und die vor allem auch gute Verkehrsanbindungen benötigen. „Dabei geht es uns gemeinsam mit den Städten und Gemeinden, die künftig über solche Flächen verfügen werden, darum, möglichst solche Investoren zu gewinnen, die ein nachhaltiges sowie flächen- und umweltschonendes Investment mit möglichst hoher Kapital-, Wertschöpfungs- und Beschäftigungsintensität auf der Fläche erwarten lassen. Um solche Neuansiedler zu finden, bewerben wir unsere überregional bedeutsamen Gewerbestandorte intensiv auf international bedeutsamen Messen, wie z.B. der EXPO Real, schon seit Jahren“, so Kreis-Wirtschaftsförderer Michael Düchting. „Daneben geht es aber auch um kreisweite Investitions-Angebote bzw. –standorte im Freizeitbereich, wie z.B. für Wassersport-Anlagen in Rheinberg oder auch um innerstädtische Wohn- und Geschäftslagen.“
Foto: Landrat Ingo Brohl (l.) und Leiter der Entwicklungsagentur Wirtschaft Michael Düchting. (Quelle: Kreis Wesel)