Chancen und Herausforderungen für den Einzelhandel nach der Corona-Pandemie standen im Fokus beim diesjährigen eCommerce-Tag NRW. Als Handelsstandort Nummer Eins in Deutschland war Nordrhein-Westfalen in besonderem Maße von den Beschränkungen der wirtschaftlichen Aktivitäten betroffen. Aber die Branche blickt auch optimistisch in die Zukunft. Dies zeigte sich bei den insgesamt knapp 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmern aus Handel, Politik, Wirtschaft und Verbänden, mit denen sich Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart in diesem Jahr digital austauschte.
Minister Pinkwart: „Corona hat den Einzelhandel stark getroffen, aber auch die Digitalisierung im Handel noch einmal beschleunigt. Viele Händlerinnen und Händler haben gerade in dieser nicht einfachen Zeit bewiesen, dass sie kreative Ideen und digitale Lösungen entwickeln und einsetzen können, um Ihre Kunden weiterhin zu bedienen. Der diesjährige eCommerce-Tag NRW gibt Gelegenheit diesen ‚Helden des Handels‘ zu danken und öffnet gleichzeitig den Blick nach vorn.“
Begriffe aus dem eCommerce wie „Click and Collect“ gehören seit der Pandemie für viele Händlerinnen und Händler in Nordrhein-Westfalen selbstverständlich dazu und zeigen deutlich, dass die Pandemie Impulse für die digitale Transformation des Handels gesetzt hat, die allen Beteiligten nutzen sollten. Der eCommerce-Tag NRW hat dafür zahlreiche Impulse, Denkanstöße und Ideen geliefert.
Boris Hedde, Geschäftsführer des Instituts für Handelsforschung (IFH) stellte erste Ergebnisse der NRW-Studie „Zukunft des Handels – Zukunft der Städte“ vor: „Die Zeit angebotszentrierter Strategien endet spätestens mit der Corona-Pandemie. Die neue Studie für NRW analysiert die Ausgangslage sehr umfänglich und macht deutlich, dass jetzt die Zeit ist, zu experimentieren, zu innovieren und zu proben. Konkrete lokale Projekte sind Gebot der Stunde. Dann Erkenntnisse mit anderen Kommunen und Akteuren zu teilen und so gleiche Fehler zu vermeiden die weitergehende Aufgabe.“
Außerdem haben das Wirtschaftsministerium und der Handelsverband NRW die Sieger beim Handelspreis 2021- „Helden des Handels“ gekürt. Insgesamt zehn kreative und innovative Beiträge wurden prämiert und zwei Sonderpreise vergeben. Der Preis ist mit insgesamt 29.000 Euro dotiert.
Folge Händlerinnen und Händler sind die Gewinner des Wettbewerbes „Helden des Handels“ (in alphabetischer Reihenfolge):
- Bolland & Böttcher – Ihre Buchhandlung OHG, Düsseldorf
- Modehaus Ebbers, Warendorf
- GLISS Caffee Contor, Köln
- Homann schenken-kochen-wohnen, Dülmen (1. Preis)
- Mister – multibrandstore for men, Büren
- Ortner, Dortmund
- Die POTTEERY, Hattingen
- Schuhgeschäft24.de – Schuhhaus Metzelaers, Kamp-Lintfort
- Uhren Kriescher, Würselen
- Zick-Zack, Schmallenberg (2. Preis)
Sonderpreise:
- POOL (The House Textilhandels GmbH), Lippstadt
- Weinkontor Bastert, Bad Oeynhausen