Düsseldorf (IT.NRW). Die nordrhein-westfälische Wirtschaft importierte aus China im Jahr 2020 Waren im Wert von 31,9 Milliarden Euro. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, war die Volksrepublik China damit nach den Niederlanden das zweitwichtigste Importland der NRW-Wirtschaft. Bei den Exporten rangierte China mit einem Ausfuhrwert von 12,1 Milliarden Euro auf Platz drei hinter den Niederlanden und Frankreich. Die Importe aus China stiegen im Jahr 2020 im Vergleich zu 2019 um 4,0 Prozent, während die Exporte dorthin mit einem Rückgang von −0,2 Prozent nahezu konstant geblieben sind.
Haupteinfuhrgüter waren 2020 mit einem Anteil von 38,8 Prozent Datenverarbeitungsgeräte sowie elektrische und optische Erzeugnisse im Wert von 12,4 Milliarden Euro. Auf den Plätzen zwei bis fünf lagen elektrische Ausrüstungen (11,0 Prozent; 3,5 Mrd. Euro), Maschinen (7,9 Prozent; 2,5 Mrd. Euro), sonstige Waren (6,5 Prozent; 2,1 Mrd. Euro) und Textilen (5,9 Prozent; 1,9 Mrd. Euro). Knapp ein Drittel (28,7 Prozent) der Exporte in die Volksrepublik China waren Maschinen (Wert: 3,5 Mrd. Euro). Auf den Plätzen zwei bis fünf folgten Chemische Erzeugnisse (11,8 Prozent; 1,4 Mrd. Euro), Datenverarbeitungsgeräte sowie elektrische und optische Erzeugnisse (10,7 Prozent; 1,3 Mrd. Euro), Elektrische Ausrüstungen (9,9 Prozent; 1,2 Mrd. Euro) sowie Pharmazeutische und ähnliche Erzeugnisse (9,9 Prozent; 1,2 Mrd. Euro). Insgesamt machten diese fünf Ausfuhrgüter 71 Prozent aller in 2020 exportierten Güter in die Volksrepublik China aus.
Die Einfuhren aus China sind seit April 2020 relativ konstant (Einfuhrwert zwischen 2,6 und 2,9 Mrd. Euro). Die Ausfuhren der nordrhein-westfälischen Wirtschaft nach China weisen seit August 2019 geringe Schwankungen auf (Gesamtausfuhrwert zwischen 8,5 und 10,7 Mrd. Euro).
Ob die Waren nach Versand aus NRW über weitere Landesgrenzen bzw. Seehäfen weiter transportiert worden sind, wird statistisch nicht erfasst. (IT.NRW)