Rhein-Kreis Neuss. Trotz der aller Schwierigkeiten durch die Corona-Pandemie sind die Spitzenathleten aus dem Rhein-Kreis Neuss optimistisch und entschlossen, ihren Weg zu den Olympischen Sommerspielen weiter zu gehen. Das zeigte sich jetzt bei einer Videokonferenz der Mitglieder des Perspektivteams „Tokio 2021“, zu der Kreisdirektor und Sportdezernent Dirk Brügge eingeladen hatte. „Mich beeindruckt es ungemein, wie sich unsere Top-Athleten unbeirrt auf die Spiele vorbereiten. Da zeigt sich wieder einmal, wie sehr ihre Förderung durch uns ihre Berechtigung hat“, so Brügge nach dem virtuellen Treffen, an dem auch Andreas Buchartz, der Vorsitzende des Kreissportausschusses, teilgenommen hat.
Die Sportler aus der Region nutzten die Chance, sich in diesem Rahmen über ihren aktuellen Qualifikationsstatus, über die Probleme bei der Trainings- und Wettkampfplanung sowie über die durch Corona bedingten Einschränkungen auszutauschen. Auch Themen wie „Impfung“ oder „Ansteckungsgefahr bei internationalen Turnieren“ wurden diskutiert. Brügge versicherte den Athleten die weitere Unterstützung des Kreises. Agnes Werhahn, die Vorsitzende der Stiftung Sport der Sparkasse Neuss und des Rhein-Kreises Neuss, die ebenfalls an der virtuellen Runde teilnahm, bestätigte die Fortsetzung der Perspektivteam-Förderung bis zum Ende des Olympia-Jahres 2021.
Betont wurde auch die Forderung nach Veranstaltungsformaten mit strengen Corona-Richtlinien und einem ganzheitlichen Pandemie-Konzept, das dem Sport ein Zurück zum Wettkampf- und Trainingsbetrieb erlaubt. Ein Schritt in die richtige Richtung sei etwa die Installation eines Hygiene-Beauftragten bei den Fachverbänden, der die Wettkampfbedingungen an den Austragungsorten prüft und die nationalen Spitzensportler dorthin begleitet und sie unterstützt.
Hier sei insbesondere der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in der Verantwortung. Brügge: „Anstatt die Sportlerinnen und Sportler erst im Regen stehen zu lassen und diese wie jüngst DOSB-Präsident Alfons Hörmann in einem Interview an den Pranger zu stellen, hätte der DOSB seine Hausaufgaben zum Schutz der Sportlerinnen und Sportler machen sollen und funktionierende Hygienekonzepte erarbeiten müssen. Zeit genug hatten wir dafür.“