COESFELD. Die Stadt Coesfeld hat beim bundesweiten Fahrradklima-Test des ADFC 2020 den fünften Platz in ihrer Größenklasse erreicht.
Sie gehört damit zu den fahrradfreundlichsten Städten in der Größenklasse 20.000 bis 50.000 Einwohner. Die vorderen Plätze hatten die Städte Baunatal, Meckenheim, Westerstede und Rietberg belegt.
Aus dem Münsterland teilgenommen hatten unter anderem auch Borken (Platz 17), Lüdinghausen (Platz 32) und Dülmen (Platz 34).
Insgesamt beteiligt hatten sich an dem Fahrradklima-Test, den der ADFC 2020 bereits zum neunten Mal veranstaltet hatte, mehr als 230.000 Personen. 1024 Städte und Gemeinden wurden dabei bewertet.
Abgefragt wurde die Zufriedenheit von Radfahrerinnen und Radfahrern in verschiedenen Kategorien. Besonders gut abgeschnitten hatte die Stadt Coesfeld bei der Erreichbarkeit des Stadtzentrums (Note 1,6) und der Möglichkeiten für zügiges Radfahren (1,8).
Was negativ zu Buche schlug, waren u.a. die Ergebnisse in den Kategorien „Breite der Radwege“ (4,0), „Falschparker-Kontrollen auf Radwegen“ (3,7), Ampelschaltungen für Radfahrer:innen (3,8), Fahrraddiebstahl (3,7) und Fahrradmitnahme im ÖPNV (3,8).
Insgesamt lag die Gesamtnote für die Kreisstadt bei 3,02, zum Vergleich: Die Stadt Münster, die bei dem Test in ihrer Größenklasse bundesweit auf Platz 2 gelandet war, konnte sich über die Gesamtnote 3,17 freuen.
„Die Stadt arbeitet ständig an verbesserten Rahmenbedingungen für den Radverkehr, aktuell etwa mit der Umgestaltung der Ortsdurchfahrt Lette“, berichtet Stadtplaner Holger Ludorf: „Gerade wurde in den Ausschüssen das Konzept für die Realisierung von Fahrradstraßen vorgestellt, das ist ein wichtiger Baustein zur Radverkehrsförderung. Und schließlich wird die Förderung der Nahmobilität, zu der neben dem Radverkehr insbesondere auch die Fußgänger gehören, ein Schwerpunkt im Masterplan Mobilität sein, mit dessen Aufstellung kurzfristig begonnen wird. Das alles sind wichtige Bausteine auf dem Weg hin zu einer echten Verkehrswende.“