Nordrhein-Westfalens Automobilwirtschaft befindet sich in einer guten Startposition, um von Zukunftsthemen wie Elektrifizierung, Automatisierung und Vernetzung der Fahrzeuge zu profitieren. Das zeigt die aktuelle Studie „Zukunft der Automobilwirtschaft in Nordrhein-Westfalen Status quo, Trends, Szenarien“, die IW Consult für das Wirtschaftsministerium erstellt hat.
Die Automobilbranche steht einschließlich Zulieferern und verbundener Branchen wie Kfz-Handel und -Leasing für knapp zehn Prozent der landesweiten Produktion und mehr als 600.000 Arbeitsplätze. Vor allem die dynamisch wachsende Fertigung von Elektroantrieben hat in Nordrhein-Westfalen eine höhere Bedeutung, konventionelle Antriebstechnik dagegen einen geringeren Anteil. Allein durch diese günstigere Wirtschaftsstruktur kann das Land bis zum Jahr 2040 ein um 207 Milliarden Euro höheres Marktvolumen erreichen, als wenn die Struktur dem weltweiten Durchschnitt entspräche.
Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Wenn die Unternehmen ihren Internationalisierungskurs fortsetzen und in die technologische Transformation investieren, dann können sie mit digitalen Geschäftsmodellen, der Automatisierung und der Vernetzung der Fahrzeuge ihre Marktanteile sogar ausbauen. Die Landesregierung leistet dazu einen Beitrag, indem wir unsere guten Rahmenbedingungen weiter verbessern. Dazu zählen die hervorragend ausgebildeten Fachkräfte und die exzellenten Hochschulen ebenso wie die Vernetzung der Branche und die Förderung gezielter Chancenfelder. Im Rahmen unseres Automotivedialogs mit führenden Zulieferbetrieben und Herstellern haben wir für Nordrhein-Westfalen als innovative Kompetenzfelder die Leistungselektronik, die Brennstoffzelle sowie Leichtbau und Interieur identifiziert, die wir in den kommenden Jahren weiter stärken und ausbauen wollen.
Das Land unterstützt das Forschungsengagement auch beim Antrieb und setzt dabei auf alle Technologiefelder, denn die Fahrzeuge der Zukunft werden auf unterschiedlichen Energiequellen basieren. Daher bauen wir auch die Infrastruktur für Fahrzeuge mit Elektro- und Wasserstoffantrieb konsequent aus.“