„Demo Day Pitch Batch #1“: Studierende präsentierten Start-up-Ideen

Zwölf Studierenden-Teams aus acht Nationen aller vier Fakultäten der Hochschule Rhein-Waal präsentierten am 22. Februar 2021 im Rahmen des StartGlocal-Projektes ihre Ideen für innovative Produkte oder Unternehmensgründungen. Die Konzepte waren dabei so vielfältig wie die Präsentierenden selbst: Es wurden dreirädrige Elektrofahrzeuge, moderne Bienenhotels, UV-C-Desinfektionslösungen, Wurmkomposter oder ‚schwimmende Gärten‘ vorgestellt. Fast 140 Zuschauer*innen verfolgten die Pitches digital live und wählten drei Gewinnerteams.

Der „Demo Day“ ist die Abschlussveranstaltung der StartGlocal Academy, bei der Studierende und Alumni der Hochschule Know-how für Unternehmensgründungen bekommen. Nach zehn Wochen Workshop-Programm präsentierten alle Teilnehmenden ihre Produkt oder Start-up-Idee vor einem Publikum, das wiederum in einem Live-Voting die Gewinner*innen kürte. Diese sind:

  1. Platz: „Ways4Water – Schwimmende Gärten“ von Blanca Paschen (Studentin Biological Resources, M.Sc.), Francisco Javier Silva Deco (Student Sustainable Agriculture, B.Sc.)
  2. Platz: „Cheetah – Electronic Vehicle“ von Arun Ramaswamy & Tarun Ravindra (beide Studenten Maschinenbau, M.Sc.), ein dreirädriges Elektrofahrzeug mit Smart Tracking und Fuhrparkmanagement sowie einem anpassbaren Laderaum für die Zustellung von Paketen zur Lösung der Problematik der „letzten Meile“ bei Zustellungen von Paketsendungen,
  3. Platz: „Mystery Travel – live adventure game“, ein virtuelles und mystisches Rätsel-Reisespiel für alle Altersgruppen von Clara Wollny (Studentin Nachhaltiger Tourismus, B.A.).

„Ways4water – Schwimmende Gärten“ zur besten Idee gewählt

Auf die ‚schwimmenden Gärten‘ kam die Studentin der Fakultät Life Sciences als sie sich mit Hausbooten beschäftigte. Sie suchte nach einer Lösung zur Reinigung von Gewässern, nach einer nachhaltigen Lösung zur Säuberung und Wiederherstellung des natürlichen Ökosystems: „Seen kippen, wenn sie mit Nährstoffen überlastet sind. Grund dafür können die Überdüngung von Feldern oder der Zufluss von Nährstoffen aus Abwasser sein. Dies hat zur Folge, dass Algenwachstum angeregt wird, bei der Zersetzung von Biomasse dem Gewässer zusätzlich Sauerstoff entzogen wird und es so aus dem Gleichgewicht gerät. Meine ‚schwimmenden Gärten‘ sollen Gewässer davor schützen. Eingefasst in ein sechseckiges Gerüst nehmen die Pflanzen das ‚Zuviel‘ an Nährstoffen (z.B. Stickstoffe oder Phosphate) auf und sorgen für einen Ausgleich im Gewässer. Ausgestattet mit Wassersensoren zur Überwachung der Wasserqualität und einem biomimetischen Antrieb steuern die ‚schwimmenden Gärten‘ sich selbst und behindern auch nicht den Bootsverkehr“, so die Studentin über ihre Idee. Die ‚schwimmenden Gärten‘ können für Gewässer in Gemeinden eingesetzt werden, aber auch in privaten Gärten oder landwirtschaftlichen Betrieben. Ihre Idee ist in der Endphase der Entwicklung und die Master-Studentin hofft nun auf ingenieurwissenschaftliche Expertise für die praktische Umsetzung ihrer Produktidee.