Sina Nitz, Studentin im Studiengang Gesundheit und Sozialraum an der Hochschule für Gesundheit Bochum, hat am 27. November 2020 auf der 3. Community Health Konferenz den ersten Preis für ihr Poster zum Thema ‚Optimierung der Gesundheitsversorgung von Menschen mit Morbus Crohn und Reduktion von Gesundheitskosten durch die Nutzung der Telemedizin‘ erhalten. Morbus Crohn ist eine chronische, fortschreitende Darmentzündung. Die Studentin hat sich in ihren Ausführungen damit beschäftigt, welche Formen der Telemedizin Betroffenen helfen, ihre Krankheit besser zu verstehen und damit ihre Gesundheit zu verbessern.
Auf den beiden nachfolgenden Plätzen kamen die Studentinnen Jessica Grammatico und Myriam Sophie Vittinghoff mit den Postern ‚Smart Home Technologie für Senioren‘ und ‚Psychotherapie online – Tools und Klientenbedarfe‘. Damit haben sich drei der 51 Poster durchgesetzt, die im Rahmen eines virtuellen Studierenden-Kongresses, der am 22. Oktober 2020 stattfand, eingereicht wurden. Die Preisträgerinnen erhielten Urkunden sowie Buch- oder Sachgutscheine.
„Wir gratulieren den Preisträger*innen herzlich. Es sind einige Arbeiten eingereicht worden, die ein sehr gutes wissenschaftliches Niveau hatten. Wir freuen uns, dass der digitale Studierenden-Kongress so gut angenommen wurde und zu solch einem großartigen Austausch geführt hat“, erklärte Prof. Dr. Wolfgang Deiters. Der Professor für Gesundheitstechnologien an der hsg Bochum hatte gemeinsam mit Prof. Dr. Michael Wessels, Dekan des Departments of Community Health und Professor für Gesundheitsökonomie und -politik an der hsg Bochum, die Idee zu einem digitalen Studierenden-Kongress entwickelt und umgesetzt.
„Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir im Sommersemester 2020 die Idee zu einem virtuellen Studierenden-Kongress mit dem Titel ‚Gesundheitsdaten und Sozialraum‘ entwickelt, der digital aufgebaut, gelebt und am 22. Oktober 2020 im Rahmen einer virtuellen Begehung stattfand. Wir waren auf der Suche nach anderen Prüfungsformaten, wollten gern themenübergreifend diskutieren und Online-Formate nutzen und befördern“, erklärte Michael Wessels.
Deiters: „Für uns war das auch eine Möglichkeit, unsere beiden Lehrbereiche Gesundheitstechnologien und Gesundheitsökonomie und -politik zusammenzubringen. Technisch war es das Ziel, eine Konferenzsituation für die Studierenden ins Digitale zu übertragen.“ Die beiden Professoren haben mit ihrem Team ein neues Lehr- und Prüfungsmodell erstellt, das die Einschränkungen aufgrund der Corona-Pandemie zum Vorteil nutzt.
Teilnehmer*innen waren Studierende aus den beiden Studiengängen ‚Gesundheitsdaten und Digitalisierung‘ und ‚Gesundheit und Sozialraum‘, die im zweiten, sechsten oder achten Semester waren. Der digitale Studierenden-Kongress bot den Rahmen dafür, dass sich die Studierenden wiederholt mit bestimmten Themen auseinandersetzen mussten.
Als Prüfungsleistung hatten die Studierenden ein Poster zu erstellen. „Damit sind Poster gemeint, wie man sie üblicherweise für wissenschaftliche Kongresse anfertigt. Die Studierenden hatten zunächst zwei Themenvorschläge für ein Poster einzubringen, die von den anderen Studierenden bewertet wurden. Eines der beiden Themen wurde dann angenommen. Zu dem ausgewählten Thema erstellten die Studierenden dann ein Poster, für das der Prüfling eine Note erhielt“, sagte Wessels.
Die im Rahmen der 3. Community Health Konferenz der hsg Bochum am 27. November 2020 ausgezeichneten Poster hatten von den am virtuellen Studierenden-Kongress teilnehmenden Studierenden die beste Bewertung erhalten.
„Nach genau so einem Instrument hatten wir gesucht. Auf diese Weise bleibt mehr hängen; die Informationen werden besser verankert“, sagte Wolfgang Deiters. Während im Sommersemester die Themen eingebracht und Poster erstellt wurden, diente das Wintersemester dazu, am Kongress teilzunehmen und bei einer Begehung, zu der im Oktober alle teilnehmenden Studierenden eingeladen waren, das eigene Poster vorzustellen und bei der Präsentation der Poster der Mitstudierenden dabei zu sein.