Düsseldorf (IT.NRW). 4,8 Millionen der 9,3 Millionen Erwerbstätigen in Nordrhein-Westfalen pendelten im Jahr 2019 arbeitstäglich über die Grenzen ihres Wohnortes hinweg zur Arbeit. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, pendelten allein nach Köln (352 529), Düsseldorf (313 337) und Essen (156 273) zusammen
täglich mehr als 822 000 Erwerbstätige. Die Pendlermobilität konzentrierte sich auf die nordrhein-westfälischen Hauptverkehrsachsen: Die Nord-Süd-Achse von Bonn bis Duisburg und die West-Ost-Achse von Mönchengladbach über das Ruhrgebiet bis nach Dortmund und Bielefeld. Stark gependelt wurde auch nach Münster (105 270) und nach Aachen (90 178, davon
3 810 aus Belgien und 1 880 aus den Niederlanden).
4,47 Millionen Personen pendelten innerhalb ihrer Gemeinde in NRW. 53 von den 396 Städten und Gemeinden des Landes wiesen einen Einpendlerüberschuss auf. Holzwickede (85,7 Prozent) und Tecklenburg (77,8 Prozent) hatten die höchsten, Schmallenberg (30,4 Prozent) und Marsberg (30,5 Prozent) die niedrigsten Einpendlerquoten. Die höchsten Auspendlerquoten verzeichneten mit 84,2 Prozent Alfter und Merzenich; die niedrigsten Auspendlerquoten gab es in Münster (25,9 Prozent) und Köln (28,1 Prozent).
Der durchschnittliche Pendlerweg, geschätzt anhand der Luftlinienentfernung zwischen Wohn- und Arbeitsgemeinde, lag 2019 bei 19,8 Kilometer. Frauen legten mit 18,6 Kilometer eine im Schnitt zwei Kilometer kürzere Wegestrecke zurück als Männer (20,7 Kilometer). Auspendler aus Münster (34,3 Kilometer) und aus Blankenheim (31,1 Kilometer) hatten die längsten,
aus Hiddenhausen (11,7 Kilometer) sowie Steinhagen und Erkrath, beide mit 12,9 Kilometer, die kürzesten Wege zur Arbeitsstätte.