Wie müssen die Bedingungen auf der Arbeit sein, damit Beschäftigte gesund und motiviert bleiben, und ihre Persönlichkeit und ihre Kompetenzen gefördert werden? Das ist eine Frage, um die sich die Forschung in der Arbeits- und Organisationspsychologie dreht – ab sofort auch an der TH OWL. Denn mit Barbara Steinmann hat die Hochschule eine Professorin für das Lehrgebiet Wirtschaftspsychologie mit Schwerpunkt Arbeits- und Organisationspsychologie berufen.
Professorin Barbara Steinmann möchte weiter nach neuen Erkenntnissen für die sich wandelnde Arbeitswelt forschen – „bedenkt man, wie viel Zeit wir bei der Arbeit verbringen, wird die Relevanz dieser Forschung schnell offensichtlich.“ Und sie freut sich, einen neuen Studiengang an der TH OWL mit aufzubauen und die Wirtschaftspsychologie in Lemgo zu prägen: „Der Schwerpunkt des Studiengangs auf Digitalisierung von Unternehmen und Märkten und neue Formen des Wirtschaftens und Arbeitens hat mich sehr überzeugt. Er ist nicht nur interessant, sondern auch hoch relevant und unter den wirtschaftspsychologischen Studiengängen in Deutschland bislang einmalig.“ Bei ihrer Lehre setzt Barbara Steinmann auf projektbasiertes Lernen. Mit dem Wissen aus ihrem Studium sollen ihre Studierenden in Kleingruppen Fragestellungen aus der Praxis – bevorzugt in Kooperation mit Unternehmen der Region – bearbeiten. Im neuen Studiengang Wirtschaftspsychologie sollen sie aber auch anhand von psychologischem Grundlagenwissen verstehen lernen, warum sich Menschen auf der Arbeit wie verhalten.
Barbara Steinmann hat an der Universität Bielefeld Psychologie studiert, promoviert und als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Arbeitseinheit für Arbeits- und Organisationspsychologie gearbeitet. Außerdem war sie externe Lehrbeauftragte an der Hochschule für Polizei und öffentliche Verwaltung NRW, wissenschaftliche Mitarbeiterin bei der Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin und hatte einen externen Lehrauftrag im Bereich Wirtschaftspsychologie an der Hochschule Bonn-Rhein-Sieg.
Und was macht die 35-jährige Bielefelderin gern abseits der Arbeit? Zeit mit Freunden verbringen, im Teuto oder durch Weinberge wandern oder mit dem Camper die Welt entdecken. „Reisen bedeutet mir besonders viel, weil ich dabei viel über andere Menschen, aber auch über mich selbst lernen kann.“