Dortmund. Der Biergarten „Umschlagplatz“ bleibt am Hafen. Das ist das Ergebnis gemeinsamer Vertragsgespräche zwischen der Hafenverwaltung, der Wirtschaftsförderung und den Betreiberinnen. Allerdings bekommen die blauen Container ab dem kommenden Frühjahr einen neuen Standort: an der nördlichen Speicherstraße hinter dem Raiffeisen-Speicher. Fans des Hopfensaftes haben gleich doppelten Grund zur Freude: Die nächste Saison markiert auch den Beginn der Zusammenarbeit mit einer beliebten Dortmunder Brauerei.
Seit zweieinhalb Jahren unterhält der Umschlagplatz in der südlichen Speicherstraße auf dem Platz der ehemaligen Strandbar Solendo einen Biergarten und veranstaltet dort auch zahlreiche kulturelle Events, die ein treues Publikum begeistern. Aufgrund der anstehenden Bauarbeiten in der südlichen Speicherstraße konnte die Nutzungsvereinbarung mit dem Hafen über das Saisonende im September 2020 nicht verlängert werden. Nun ist ein neuer Standort gefunden: Zur Saison 2021 wird sich der Umschlagplatz nur wenige hundert Meter weiter nördlich, auf der freien Fläche hinter dem Raiffeisen-Speicher ansiedeln, direkt am Wasser. „Als Dortmunder Hafen AG haben wir ein Interesse an geeigneten gastronomischen Zwischennutzungen. Das belebt den Randbereich des Hafens und kann auf wertvolle Angebote in der Zukunft hinweisen“, so Uwe Büscher, Vorstand der Hafen AG. Aktuell werden die Verträge erarbeitet, das Grundstück vermessen und die Erschließungskosten kalkuliert.
Milena Rethmann, Inhaberin des Umschlagplatzes, ist erleichtert: „Wir freuen uns über weitere Jahre in der Speicherstraße. Unsere Absicht ist es jedoch, im Rahmen der Projektentwicklung langfristig im Quartier etwas aufzubauen.“ Dafür bekommt die Gastronomin im Frühjahr 2021 einen engagierten Nachbarn: Die Bergmann Brauerei wird sich künftig mit einem weiteren Ausschank-Standort neben dem Umschlagplatz ansiedeln. „Auch wir freuen uns sehr über den Platz im Hafenquartier“, sagt Dr. Thomas Raphael, Geschäftsführer der Bergmann Brauerei.
„Bergmann und der Hafen gehören einfach zusammen. In unmittelbarer Nähe wurde früher einmal gebraut, und bald wird hier auch getrunken.“ Die Projekte sind als Zwischennutzung mit einer Mindestlaufzeit von 2 Jahren angelegt. Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, begrüßt die Lösung ebenfalls: „Das Fortbestehen des Umschlagplatzes setzt ein positives Zeichen für die Lebens- und die Aufenthaltsqualität im neuen Hafenquartier. Unser Ziel ist es, die Gastronomiebetriebe im Rahmen der Quartiersentwicklung dauerhaft anzusiedeln.“