In Nordrhein-Westfalen gab es im Jahr 2019 nahezu 8,75 Millionen Privathaushalte. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt mitteilt, befanden sich
darunter rund 3,58 Millionen Einpersonenhaushalte – das entspricht einem Anteil von 41,0 Prozent. Die landesweit höchsten Anteile an Einpersonenhaushalten hatten 2019 die Städte Aachen (58,2 Prozent), Münster (55,9 Prozent) und Köln (50,7 Prozent). In den Kreisen Coesfeld (29,7 Prozent) Steinfurt und Kleve (jeweils 31,7 Prozent) waren die Anteile der Einpersonenhaushalte an allen Haushalten am niedrigsten.
Seit 1999 ist die Zahl der Einpersonenhaushalte um 21,7 Prozent gestiegen, während sich die Gesamtzahl der Haushalte im selben Zeitraum um 5,7 Prozent erhöhte. Vor 20 Jahren lebte in 2,95 Millionen der insgesamt 8,27 Millionen nordrhein-westfälischen Haushalte nur eine Person – damals lag der Anteil der Einpersonenhaushalte damit bei 35,6 Prozent.
Die Zahl der Zweipersonenhaushalte ist seit 1999 (2,84 Millionen Haushalte) bis 2019 um 3,8 Prozent auf 2,95 Millionen Haushalte gestiegen. Der Anteil der Zweipersonenhaushalte an allen Haushalten ist dagegen von 1999 bis 2019 von 34,3 Prozent auf 33,7 Prozent zurückgegangen.
Die Zahl der Haushalte mit drei und mehr Personen ging im Vergleich zu 1999 von 2,49 auf 2,21 Millionen um 11,1 Prozent zurück. Im Jahr 2019 lebten nur noch in jedem vierten Haushalt drei oder mehr Personen (25,3 Prozent), 1999 hatte der Anteil noch bei 30,1 Prozent gelegen.
Der fortgesetzte Trend zu kleineren Haushalten zeigt sich auch in der Entwicklung der durchschnittlichen Haushaltsgröße: Während 1999 noch durchschnittlich 2,17 Personen in einem Haushalt lebten, waren es 2019 durchschnittlich 2,03 Personen.
Diese Ergebnisse vorliegenden Ergebnisse stammen aus dem Mikrozensus. Die Statistiker weisen darauf hin, dass die Ergebnisse von 1999 nach einem anderen Erhebungskonzept ermittelt wurden als die aktuellen Daten des Jahres.