Neue Start- und Landebahn in Merzbrück eröffnet

StädteRegion Aachen: NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst hat jetzt die neue, 1.160 Meter lange Start- und Landebahn auf dem Verkehrslandeplatz Aachen-Merzbrück feierlich eröffnet. Die Maßnahme hat insgesamt sieben Millionen Euro gekostet, rund vier Millionen hat davon das Land NRW beigesteuert. „Merzbrück ist ein zentraler Baustein  der Zukunft in der StädteRegion Aachen. Hier wird der Grundstein für eine innovative Entwicklung der Region gelegt.“ Als Forschungslandeplatz wird Merzbrück künftig eine ganz entscheidende Rolle auch für die Aachener Hochschulen spielen.

Unter großer Beteiligung von RWTH und FH Aachen sowie der regionalen Wirtschaft und politischer Vertreter machte Wüst Lust auf die Zukunft: „Am Standort Aachen-Merzbrück wird die Erforschung und Umsetzung des hybriden Fliegens ganz konkret. So sollen hier bald neue Flugzeuge elektrisch – und damit extrem geräusch- und emissionsarm starten und landen.“  Einmal auf Flughöhe können sie dann mit moderner, aber konventioneller Technik fliegen. „Das ist die Kombination, die wir brauchen, denn Flughäfen liegen ja fast immer in Ballungsräumen. So lassen sich Konflikte mit den Anwohnern und ihren berechtigten Anliegen nach Ruhe lösen. Genau deshalb fördern wir als Land NRW auch die Entwicklung innovativer Start- und Landeverfahren wie hier in Merzbrück.“

Das freute insbesondere die Vertreter der RWTH Aachen, Prof. Kai-Uwe Schröder, und FH Aachen, Prof. Peter Dahmann. Sind sie doch mit ihren Kollegen und weiteren Partnern aus der luftaffinen Wirtschaft startbereit, die notwendigen Innovationen umzusetzen.

„Diesen Entwicklungen wollen wir uns gemeinsam stellen. Denn heute ist der Verkehrslandeplatz bereits mit annähernd 45.000 Flugbewegungen einer der bedeutendsten Flugplätze in Nordrhein-Westfalen“, betonte auch Würselens Bürgermeister Arno Nelles. „Mit der Ertüchtigung des Start- und Landeplatzes zum Forschungsflugplatz und den weiteren gewerblichen Entwicklungen lassen sich enorme wirtschaftliche Chancen verbinden. Es werden zudem zahlreiche neue Arbeitsplätze in jedem Qualifizierungssegment geschaffen.“

Dabei hat der Standort Aachen-Merzbrück laut Aachens Oberbürgermeister Marcel Philipp einen ganz entscheidenden Vorteil: „Der Standort ist schlicht einmalig. Hier entsteht eine überregional bedeutenden Mobilitätsdrehscheibe im Verbund von Straße, Schiene und Luft. Das sind beste Voraussetzungen für eine dynamische und zukunftsfähige weitere Entwicklung für die Wirtschaft und die Menschen in der Region.“

Aktive Unterstützung signalisierte neben dem Oberbürgermeister auch Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier: „Wir alle wollen die Ansiedlung des vorhandenen Wirtschafts- und Wissenschaftspotentials auf den 80 Hektar Gewerbe- und Industriefläche am Standort Aachen-Merzbrück engagiert nach vorne bringen. Hier entsteht unsere Zukunft. Merzbrück hat gerade vor dem Hintergrund des Strukturwandels für das Rheinische Revier eine ganz besondere Bedeutung.“

Foto (Andreas Schmitter): Sie machen zusammen den Weg frei für die Zukunft auf dem neuen Forschungslandeplatz Merzbrück (v.l.n.r.): Würselens Bürgermeister Arno Nelles, der Aachener Oberbürgermeister Marcel Philipp, der Präsident des Landessportbundes Nordrhein-Westfalen, Stefan Klett, NRW-Verkehrsminister Hendrik Wüst, Städteregionsrat Dr. Tim Grüttemeier und Uwe Zink von der Flugplatz Aachen-Merzbrück GmbH.