Dortmund. Es gibt Gebiete, in denen Telekommunikationsunternehmen aus mangelnder Profitabilität den Breitbandausbau nicht vorantreiben. Diese „Lücken“ werden in Dortmund nun abgebaut: Die Stadt hat das Vergabeverfahren für den geförderten Breitbandausbau positiv abgeschlossen.
Durch den Ausbau werden weitere 3.199 Adresspunkte im Stadtgebiet über die Förderung ans Glasfasernetz gebracht. Das sind 7.532 Haushalte, 941 Unternehmen und 154 institutionelle Nutzer wie Schulen. „Es war ein langer, schwieriger und von vielen Hürden geprägter Weg, den wir nun mit dem Abschluss des Vergabeverfahrens zu Ende gehen können“, sagt Thomas Westphal, Geschäftsführer der Wirtschaftsförderung Dortmund, anlässlich des positiven Vergabeverfahrens. „Die Stadt Dortmund wird als Lebens-, Wirtschafts- und Wissenschaftsstandort einen enormen Schub durch den geförderten Breitbandausbau erhalten und ist somit sehr gut für die zukünftigen Herausforderungen der digitalen Entwicklung gerüstet.“
„Wir haben uns von Anfang an auf einen Ausbau mit Glasfaser konzentriert, da diese Technik höhere Geschwindigkeiten und mehr Datenvolumen ermöglicht, als andere Lösungen. Unsere Bemühungen, die beste Technik in Dortmund zu verbauen, haben sich nun ausgezahlt“, so Westphal weiter.
97,3 Millionen Euro für mehr Digitalisierung
Im Oktober 2018 startete das Vergabeverfahren für den geförderten Breitbandausbau im Stadtgebiet Dortmund. Jetzt hat die DOKOM Gesellschaft für Telekommunikation mbH (DOKOM21) den Zuschlag erhalten. Sobald die Fördermittelgeber Bund, Land sowie die Bundesnetzagentur die finalen Fördermittelbescheide erteilen, wird die Stadt die DOKOM21 mit dem Ausbau beauftragen. Dieser umfasst das Verlegen von insgesamt 3.275 Kilometern Glasfaserkabel im Stadtgebiet. Dafür werden 430 Kilometer Tiefbauarbeiten durchgeführt und 103 Kilometer vorhandene Leerrohre genutzt.
Um auch die unterversorgten Bereiche Dortmunds an das Breitbandnetz anzuschließen, wird der Ausbau mit insgesamt rund 97,3 Millionen Euro gefördert. Die Stadt trägt zehn Prozent der Kosten, der Rest wird durch die Fördermittel finanziert.