Stadtbahnanlage Dortmund Hauptbahnhof

Am 5. März 2020 wurde zunächst die neue Zugangsanlage auf der Westseite durch Oberbürgermeister Ullrich Sierau in Betrieb genommen. Mit einiger Verzögerung kann nun auch die neue Zugangsanlage im Mittelbereich auf  der Ostseite ihren Betrieb aufnehmen. Nachdem die Arbeitsschutzwände Ende Juli 2020 in Teilen bereits entfernt werden konnten und die Fahrgäste schon einen kleinen Einblick in die Baustelle bekommen haben, erfolgte am Freitag die Abnahme der Anlage nebst Aufzug durch die Technische Aufsichtsbehörde. Nun kann die neue Zugangsanlage offiziell freigegeben und an die Betreiberin DSW21 übergeben werden.

„Mit der heutigen Inbetriebnahme der zweiten Zugangsanlage konnte ein weiterer Meilenstein im Projekt „Umbau und Erweiterung der Stadtbahnanlage Hauptbahnhof“ erreicht werden“ so Sylvia Uehlendahl, die Leiterin des Tiefbauamtes. „Nun steht den Fahrgästen auch auf der Ostseite neben der neuen Treppenanlage eine neue komfortable Aufzugsanlage zur Verfügung.“

Auch hier wurde ein sogenannter „Durchlader“ mit einem Fahrstuhlschacht aus Stahl/Glas und Platz für 18 Personen eingebaut, der insbesondere für Rollstuhlnutzer*innen, Fahrgäste mit Kinderwagen oder Radfahrende bequemer ist. Ein umständliches Rangieren im Aufzug bzw. das „Rückwärtsherausfahren“ ist ab sofort nicht mehr notwendig.

Nun können auch auf der Ostseite die Umbauarbeiten an der alten südöstlich gelegenen Zugangsanlage mit dem Ausbau der alten Fahrtreppe begonnen werden. Da den Fahrgästen aus Sicherheitsgründen immer zwei Zugangsanlagen zur Verfügung stehen müssen, konnten die Umbauarbeiten nicht parallel verlaufen. Nun folgen die Abbauarbeiten der alten Rolltore und der Abbruch der ehemaligen Läden. Dann wird die alte Fahrtreppe soweit losgestemmt, dass sie – etwa Mitte September – herausgezogen werden kann. Dann wird auch der alte Aufzug im Nordausgangsbereich entkernt und entfernt. Nach diesen Arbeiten werden zum Schutz der Fahrgäste neue Schutzwände aufgebaut, damit dahinter die weiteren Ausbauarbeiten erfolgen können.

Nachdem sich aufgrund der Corona-bedingten Lieferschwierigkeiten der Baustoffe für den östlichen Bahnsteigbereich die kalkulierte Bauzeit und Eröffnung um ca. 4 Monate verzögert hat, wurden die Arbeiten im Tunnelbereich und im Bereich der Fußgängeranlage Königswall baulich vorgezogen. Für diesen Bereich waren die Materialien bereits vorgefertigt und auf der Baustelle eingelagert. Somit konnte ein kontinuierlicher Bauablauf gewährleistet und Auswirkungen auf die Gesamtbauzeit vermieden werden. Die Ausbauarbeiten sind in diesem     Bereich schon weit fortgeschritten und können bald abgeschlossen werden.

Laufend erfolgen weiterhin die betriebs- und elektrotechnische Ausrüstung der Anlage und die Arbeiten zum Umbau der südlichen Zugangsanlage auf  der Westseite.