Die Auftragseingänge im nordrhein-westfälischen Verarbeitenden Gewerbe waren im Juni 2020 preisbereinigt um drei Prozent niedriger als im Juni 2019 und erreichten einen Indexwert von 90,9 Punkten. Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand vorläufiger Ergebnisse mitteilt, stiegen die Inlandsbestellungen um 16 Prozent, während die Auslandsbestellungen um 19 Prozent niedriger waren als ein Jahr zuvor. Wie die Übersicht zeigt, entwickelte sich die Nachfrage im Juni in den einzelnen Produktionsbereichen unterschiedlich. Im Bereich der Investitionsgüter stieg die Inlandsnachfage – maßgeblich beeinfusst von Großaufträgen im Schienenfahrzeugbau – um 68 Prozent. Die Auslandsbestellungen waren in diesem Bereich aber um 37 Prozent niedriger als ein Jahr zuvor. Die Produzenten von Gebrauchs- und Verbrauchsgütern konnten ein Plus verzeichnen: Bei den Gebrauchsgütern stiegen die Inlandsbestellungen um 18 Prozent, bei den Verbrauchsgütern um acht Prozent. Einzig im Bereich der Vorleistungsgütern lagen die Bestellungen sowohl aus dem In- als auch aus dem Ausland unter dem Ergebnis von Juni 2019.