Kreis Kleve. Daran ließ Cornelis Lacet keinen Zweifel aufkommen. Attraktive Standorte für die Mobilheime für seine Kunden sind derzeit heiß begehrt. Mehr noch: Zu gerne würde der Geschäftsführer der Lacet Niederrhein GmbH weiter ins Kreisgebiet investieren, um auf einem ehemaligen Auskiesungsgelände einige Dutzend seiner attraktiven Ferien-Domizile zu platzieren. „Wir liefern unsere Produkte, zu denen seit jüngstem auch sogenannte Tiny-Häuser zählen, an die Nord- und Ostsee-Küsten, in den gesamten BeNeLux-Raum. Hier vor Ort auf einer Auskiesungsfläche neben einem Baggersee investieren zu dürfen, das wäre prächtig“, formulierte der engagierte Niederländer seinen Wunsch zum Start in die aktuelle Sommertour der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve.
„Einige Hundert Mobilheime“ werden unweit der A40 von derzeit 70 Mitarbeitern auf mehr als zwei Hektar Fläche gefertigt – kaum eines gleicht dem anderen, sind sie doch alle nach den persönlichen Wünschen der Kunden gefertigt. „Erste Adressen für echte Hingucker“ ist die Sommertour in diesem Jahr überschrieben – zum Einstieg bei Lacet wurde das Versprechen auf jeden Fall erfüllt.
Ob vor oder nach Corona – es sei schwierig, gute, handwerklich begabte junge Menschen für den zweifelsfrei spannenden Produktionsprozess einer derartigen „Heimat auf Zeit“ zu bekommen. Tischler und Elektriker sind es, die sich jederzeit in Herongen bewerben können. Schon am 1. August kommen wieder drei Tischler-Auszubildende dazu.
Hatte Hans-Josef Kuypers, der Geschäftsführer der veranstaltenden Wirtschaftsförderung Kreis Kleve, zur Begrüßung der Journalisten im einladenden Ausstellungsraum noch dem Hausherrn Cornelis Lacet und seinem Schwiegersohn Christian Rickes zu den stetigen Wachstumssprüngen des Unternehmens gratuliert, das gerade in ersten Gedanken bereits eine weitere große Lagerhalle auf erworbenem Grund und Boden baut, so lobten beide auch den ersten Bürger der Stadt Straelen und dessen Verwaltung: „Wir haben uns bei jedem Projekt, jeder Erweiterung von Ihnen gefördert gefühlt“, formulierte man das Lob an Bürgermeister Hans-Josef Linßen.
Letzterer mochte seinen Stolz über alles das, was die Lacet Niederrhein GmbH von Herongen aus auf die Reise schickt, nicht verbergen. Im hohen Norden hat man unlängst ein „schwedisches Dorf“ Made in Kreis Kleve geschaffen. Am Strand von Zandvoort geben 25-Quadratmeter-Häuser den Blick auf die Wellen der Nordsee frei. Und im letzten Oktober wurden gleich 40 Mobilheime an die Ostsee gebracht – umgesetzt vom hauseigenen Logistik-Unternehmen, das es seit geraumer Zeit gibt und an dessen Seite sich mit der Übernahme eines regionalen Fensterbauers eine weitere Lacet-Tochter gesellt.
Bis zum Frühjahr 2021 sei man, so Firmenchef Cornelis Lacet, deutlich ausgelastet. Und wenn das neue Messemodell, das derzeit durch eine Hochwert-Küche, elegante Sitzmöbel und einladende Bäder-Accessoires endgefertigt wird, auf dem Düsseldorfer Caravan-Salon besticht, dann haben die Auftragsbücher der Lacet-Niederrhein die Corona-Delle bald überwunden.
Foto: Freuten sich in Straelen-Herongen über einen gelungenen Start in die Sommertour der Wirtschaftsförderung Kreis Kleve: (v.r.n.l.) Christian Rickes, Straelens Bürgermeister Hans-Josef Linßen, Lacet-Geschäftsführer Cornelis Lacet und Kreis-Wirtschaftsförderer Hans-Josef Kuypers.