Bonns Oberbürgermeister Ashok Sridharan und Telekom Vorstandsvorsitzender Tim Höttges haben heute eine Absichtserklärung zum Ausbau von mehr als 12.300 Haushalten in der Bonner Nordstadt mit Glasfaseranschlüssen bis in die Wohnung (Fibre To The Home/FTTH) unterzeichnet. Der ausschließlich von der Telekom finanzierte Ausbau sieht vor, durchgängig von der Vermittlungsstelle bis ins Haus modernste Glasfasertechnologie zu nutzen. Die Vorvermarktung beginnt im September 2020, der Baubeginn ist für Anfang November geplant. Die Inbetriebnahme soll zum Jahreswechsel 2021/2022 erfolgen. Im Zuge der Baumaßnahmen werden 250 km Glasfaserkabel verlegt.
„Wir wollen, dass Bonn deutschlandweit in punkto Infrastruktur eine digitale Vorzeigestadt ist. Deshalb starten wir jetzt am Sitz des Telekom Konzerns mit dem Glasfaserausbau bis in die Wohnungen“, sagt Telekom-Chef Tim Höttges und fügt hinzu: „Mein Ziel für die gesamte Telekommunikationsindustrie ist: Bis 2030 hat jeder Haushalt in Deutschland einen direkten Glasfaser-Anschluss. Das erfordert zweistellige Milliarden-Investitionen für Deutschland. Ein Teil von uns. Ein Teil von den Wettbewerbern.“
Höttges bezeichnet die Telekom im Bonner Stadthaus als „Ackergaul der Digitalisierung“. Allein in Deutschland habe Europas größtes Telekommunikationsunternehmen im vergangenen Jahr rund 5,5 Milliarden Euro investiert. Auch in den kommenden Jahren wird die Telekom kräftig investieren, vor allem in die Zukunftstechnologien FTTH und 5G.
Oberbürgermeister Ashok Sridharan zeigt sich hocherfreut über den Glasfaserausbau durch die Telekom: „Gerade die Corona Krise macht deutlich, wie wichtig Digitalisierung und digitale Infrastruktur für die Aufrechterhaltung von Leben und Lernen sind. Der eigenwirtschaftliche Ausbau in der Nordstadt stellt neben dem geförderten Ausbau ein besonderes Bekenntnis der Telekom zum Standort Bonn dar und ist ein wichtiger Schritt auf den Weg zur Smartest City in NRW.“
Ab 2021 will die Telekom in Deutschland Jahr für Jahr zwei Millionen Haushalte direkt per Glasfaser anschließen. Die neue, superschnelle Mobilfunktechnologie 5G wird in wenigen Wochen bereits für die Hälfte der bundesdeutschen Bevölkerung zur Verfügung stehen. In der Bundesstadt Bonn können ab Ende August sogar 75 Prozent der Bevölkerung von 5G profitieren. Bonn war im vergangenen Jahr eine von fünf Städten deutschlandweit, in denen mit dem Aufbau der 5G-Technologie begonnen wurde.
Höttges appelliert an die Bonner Politik, die Chancen der Digitalisierung zu nutzen: „Die Lokalpolitik hat jetzt die große Chance, eine digitale Zukunftsvision für Bonn zu formulieren. Wir müssen FTTH und 5G als DIE Zukunftstechnologien für die Digitalisierung gemeinsam und aktiv bei den Bürgerinnen und Bürgern bewerben. Nur so kann der Ausbau zügig und im genannten Zeitfenster gelingen. Bonn sollte Vorreiter beim Einsatz innovativer Glasfaser-Verlege-Methoden werden. Auch beim 5G-Ausbau müssen wir bei der Suche nach Standorten die Kräfte bündeln.“