Ende 2019 gab es in Nordrhein-Westfalen 9,06 Millionen Wohnungen (einschließlich Wohnungen in Wohnheimen). Wie Information und Technik Nordrhein-Westfalen als Statistisches Landesamt anhand von Ergebnissen der Fortschreibung des Gebäude- und Wohnungsbestandes mitteilt, war die Zahl der Wohnungen damit um 0,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor und um 4,0 Prozent höher als Ende 2010.
Den stärksten Anstieg der Wohnungszahlen aller 396 Städte und Gemeinden des Landes gegenüber 2010 ermittelten die Statistiker für die Stadt Wassenberg (+15,9 Prozent) sowie für die Gemeinden Weilerswist (+14,3 Prozent) und Wettringen (+14,2 Prozent). In keiner Gemeinde NRWs war die Wohnungsanzahl 2019 niedriger als im Jahr 2010.
Im Durchschnitt war Ende 2019 jede Wohnung im Land 90,5 Quadratmeter groß. Jedem Einwohner NRWs standen durchschnittlich 45,8 Quadratmeter Wohnfläche zur Verfügung; das waren 0,3 Quadratmeter mehr als ein Jahr zuvor. Rein rechnerisch hatte jede Wohnung 4,3 Zimmer (einschließlich Küchen). Knapp die Hälfte der Wohnungen hatte drei (23,4 Prozent) oder vier (26,0 Prozent) Räume. 37,2 Prozent aller Wohnungen verfügten über fünf oder mehr Räume. 10,2 Prozent waren Zwei- und 3,1 Prozent Einraumwohnungen.
Die größten Wohnungen des Landes gab es Ende 2019 rein rechnerisch in den Gemeinden Stemwede (130,3 Quadratmeter), Selfkant (126,9 Quadratmeter) und Heek (126,8 Quadratmeter). In Gelsenkirchen (75,0 Quadratmeter), Duisburg (75,9 Quadratmeter) und Düsseldorf (76,3 Quadratmeter) waren die Wohnungen im Schnitt am kleinsten.
Wie die Statistiker mitteilen, handelt es sich bei den vorgelegten Daten um Fortschreibungsergebnisse auf Basis der im Rahmen des Zensus 2011 durchgeführten Gebäude- und Wohnungszählung.