Kölner Universitätsstiftung fördert 27 Projekte an der Uni Köln

Die Kölner Universitätsstiftung hat eine neue Zuwendung in Höhe von zehn Millionen Euro für eine adäquate Technikausstattung in der Hochschullehre und zur Unterstützung neuer Lehrformate erhalten. Die Fördersumme soll in den kommenden fünf Jahren verwendet werden.  Bereits im Januar 2020 haben die sechs Fakultäten der Universität zu Köln insgesamt 29 Projektanträge eingereicht, von denen eine Auswahlkommission nun in einem ersten Durchgang 27 Projekte voll oder teilweise in Höhe von insgesamt 4,2 Millionen Euro bewilligt hat.

Zu den in der ersten Runde geförderten innovativen Projekten zählen beispielsweise ein „Gerichtslabor“ an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät, in dem Studierende Gerichtsverhandlungen in den Rollen als Verteidiger oder Staatsanwältin simulieren können. Der Raum wird mit originalen Gerichtsmöbeln der Justiz NRW ausgestattet und mit diversen Kamerainstallationen versehen. So können Studierende hier auch ihre Teilnahme an sogenannten „Moot Courts“ trainieren, den internationalen studentischen Wettbewerben in der Simulation von Gerichtsverfahren.

An der Mathematisch-Naturwissenschaftlichen Fakultät wird mit einem Virtuellen Labor ein interaktiver Lernort für die moderne Biochemie geschaffen. In dem Labor kann die praktische Arbeit mit einer virtuellen Erfahrung von „Augmented Reality“ kombiniert werden. Viele der Apparate sollen per Remote Control gesteuert werden können, zum Beispiel Pipettierroboter und Spektrometer. Die Laborbücher werden elektronisch per Tablet geführt.  

Die Auswahl der 27 Projektanträge hat eine paritätisch zwischen Studierenden und Universität besetzte Kommission getroffen. In einer zweiten Förderphase 2021 sollen entsprechend der zur Verfügung stehenden Mittel weitere Projektanträge gestellt werden können.

Die im Juni 2019 gegründete Kölner Universitätsstiftung bietet Förderinnen und Förderern eine Plattform, um die Universität und ihre Studierenden zu unterstützen und Akzente in Forschung, Lehre und Wissenstransfer zu setzen. Sie gibt Mäzenen, Bürgerinnen und Bürgern, Unternehmen und Stiftungen die Möglichkeit zu nachhaltigem und sichtbarem Engagement.