MG. Wie weit ist Mönchengladbach auf dem Weg hin zu einer wachsenden Stadt und wie werden die strategischen Ziele in konkrete Maßnahmen übersetzt, die nachhaltig positiv auf die Stadt wirken? Was sind wesentliche Erfolgsfaktoren dafür? Mit einem integrierten Monitoring hat die Verwaltung hierfür ein wichtiges Steuerungsinstrument entwickelt, das neben dem Haushalt als Orientierung für Entscheidungen im Sinne einer nachhaltigen Stadtentwicklung dient. Mit dem Ziel, Transparenz herzustellen und eine belastbare Datenbasis für zukünftige Entscheidungen zu bieten, hat die Verwaltung im Hauptausschuss den finalen Monitoringbericht vorgelegt. Es ist eine breit angelegte Analyse der Stärken und Schwächen in vielen Aufgaben der Stadt, die aufzeigt, in welchen Handlungsfeldern sich die Stadt in Zukunft stärken möchte. „Die kritische Auseinandersetzung mit den Stärken und Schwächen der Stadt ist wichtig, um sie nachhaltig verändern zu können, gerade auch in schwierigen Zeiten“, betont Oberbürgermeister Hans Wilhelm Reiners. Die Details Die Ideen sind vielfältig und betreffen alle Ziele der Stadtentwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt: Mehr Arbeitsplätze in MINT-Berufen schaffen (Mathe, IT, Naturwissenschaften, Technik), die Digitalisierung ausbauen, Prävention in der Jugendhilfe ausweiten, den offenen Ganztag an Grundschulen ausweiten, die Radinfrastruktur ausbauen, den Wohnungsmarkt stärken, das Erreichen der Klimaschutzziele, Landschaftspflege, eine Stärkung der kulturellen Angebote und die Verbesserung der Sportinfrastruktur sind nur einige Beispiele, die deutlich machen, dass die Stadt viel für gute Lebensverhältnisse in Mönchengladbach tun will.
Der Monitoringbericht dient mit seinen Analysen als Orientierung für Verwaltung und Politik. Er soll bei Entscheidungen unterstützen, welche strategisch sinnvollen Maßnahmen unter den finanziellen Rahmenbedingungen zusätzlich umgesetzt werden sollen. Damit liefert der Bericht eine Basis für eine konkrete Ausgestaltung der Stadtentwicklungsstrategie mg+ Wachsende Stadt und bietet eine Orientierung für zukünftige Haushaltsplanaufstellungen. Darüber hinaus wurden die Themen den Zielen der Agenda 2030 zugeordnet. Die Agenda 2030 wurde beim Gipfeltreffen der Vereinten Nationen im September 2015 beschlossen, wobei sich alle 193 Mitgliedsstaaten verpflichteten auf die 17 nachhaltigen Entwicklungsziele, die sogenannten „Sustainable Development Goals“, hinzuarbeiten. Leitziel der Agenda ist weltweit menschenwürdiges Leben zu schaffen in Bezug auf ökonomische, ökologische und soziale Entwicklungsaspekte.
Der Ausblick
Die Stabsstelle Strategisches Controlling wird die Entwicklungen weiter beobachten und die Indikatoren und Analysen aus dem Monitoringbericht jährlich aktualisieren und fortschreiben. Bereits mit dem nächsten Haushaltsplanentwurf sollen die Informationen zu den betroffenen Produkten sowie das Produktcontrolling erweitert und vorgelegt werden. Dies ist neben der Analyse der aktuellen Lage der zweite wichtige Baustein für einen funktionierenden strategischen Controllingkreislauf und damit eine weitere wichtige Steuerungsgrundlage für Verwaltung und Politik.
Der Monitoringbericht ist im Ratsinformationssystem unter „Hauptausschuss“ verfügbar.