Landrat wirbt für Erhalt von 1.000 Arbeitsplätzen am Flughafen Weeze

Kreis Kleve. Die Corona-Pandemie wirkt sich auf zahlreiche Lebens- und Wirtschaftsbereiche aus. Davon ist auch der Flughafen Weeze mit seinen rd. 1.000 Arbeitsplätzen nicht verschont geblieben. Durch das völlige Ruhen des Flugbetriebs ist der Airport in eine wirtschaftliche Notlage geraten. Aufgrund der zum Teil öffentlich geführten Diskussion um die Unterstützung der Flughafen Niederrhein GmbH appelliert Landrat Wolfgang Spreen eindringlich an alle Beteiligten, konstruktiv an dem Erhalt des Flughafens und damit an dem Erhalt der vielen Arbeitsplätze, die mit dem Flughafen verbunden sind, mitzuwirken.

Spreen: „Der Flughafen mit seinen unterschiedlichen Geschäftsfeldern hat sich über viele Jahre hinweg finanziell selbst tragen können. Auch das vergangene Wirtschaftsjahr konnte mit einem positiven Jahresergebnis abgeschlossen werden. Es wäre fatal, wenn dieses Unternehmen mit seinen vielen Arbeitsplätzen der Corona-Pandemie zum Opfer fallen würde. Die aktuellen Sorgen und Nöte der Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, wie es in dieser schwierigen Zeit mit Ihnen weitergeht, kann ich absolut nachvollziehen. Ich hoffe sehr, dass diese Sorgen und Nöte auch von anderen Beteiligten wahrgenommen werden.“

Deswegen stellt Landrat Wolfgang Spreen auch noch einmal klar heraus, dass eine notwendige Unterstützung des Flughafens die Haushalte des Kreises Kleve und der Gemeinde Weeze nur unwesentlich belasten würde.

Angesichts der derzeit historisch günstigen Kreditkonditionen ist von einem jährlichen Zinsaufwand von höchstens 30.000 €, der zur Finanzierung des auf den Kreis Kleve entfallenden Betrages von 3,12 Mio. € anfallen dürfte, auszugehen. Für die Gemeinde Weeze mit einem Anteil von 2,88 Mio. € an dem Rettungsschirm wird der Betrag noch ein wenig geringer ausfallen. Im Übrigen stellen die für die Erhöhung der stillen Beteiligung aufzubringenden 6 Mio. € bilanztechnisch lediglich einen Aktivtausch dar und gehen nicht mit dem Verbrauch von Eigenkapital einher.

Wolfgang Spreen abschließend: „Dieser vergleichsweise geringe Aufwand sollte es uns wert sein: Nämlich die Rettung zahlreicher Arbeitsplätze und damit die Existenz vieler Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen mit ihren Familien.“