Das Verkehrsministerium fördert den Kauf von 15 Bussen mit Bio-Methan-Antrieb. Ein Förderbescheid über 180.000 Euro für die Anschaffung der emissionsarmen Busse wurde an die Regionalverkehr Köln GmbH (RVK) übergeben. Neun Solobusse und sechs große Gelenkbusse sollen 15 ältere Dieselbusse der RVK ersetzen. Verkehrsminister Hendrik Wüst: „Für saubere Mobilität und bessere Luft können emissionsarme Busse, die im ÖPNV praktisch den ganzen Tag unterwegs sind, einen wichtigen Beitrag leisten. Wir fördern deshalb den Kauf von gasbetriebenen Bussen mit 40 Prozent der Mehrkosten gegenüber vergleichbaren Dieselbussen. Wir freuen uns, dass Verkehrsunternehmen wie die RVK diese Unterstützung nutzen.“
Der Geschäftsführer der RVK, Eugen Puderbach, sagte zur Förderung des Landes: „Den Einsatz von alternativen Antrieben treiben wir je nach den regionalen Gegebenheiten in unserem sehr großen Verkehrsgebiet schon lange intensiv voran. Im Jahr 2017 haben wir mit drei Testfahrzeugen die Umstellung von Diesel auf Bio-Methan in und mit dem Kreis Euskirchen vorbereitet. Konkret wurde der Busflottenumbau 2019 mit 20 Serienfahrzeugen und dem Bau einer eigenen Tankstelle auf dem Gelände der RVK-Niederlassung Kreis Euskirchen. Die betrieblich sinnvollerweise kreisweite Umstellung ist dank der Landesförderung nun realistisch und machbar.“
Aus Gründen des Gesundheits- und des Klimaschutzes sind ehrgeizige Aktivitäten insbesondere zur Minderung der Emissionen im Straßenverkehr erforderlich. Die Möglichkeiten, die sich durch technischen Fortschritt ergeben, müssen genutzt werden. Eine klimafreundliche Flotte im ÖPNV trägt zu besserer Luft bei. Das Land hat deshalb 2019 zusätzliche Fördermöglichkeiten für den Einsatz emissionsarmer Busse im Öffentlichen Personennahverkehr geschaffen.
1. Kofinanzierung von Dieselnachrüstungen bei Bussen des ÖPNV
Der Bund fördert bereits die Nachrüstung von Dieselbussen mit moderner Filtertechnologie zur Reduzierung von Stickoxidemissionen mit 80 Prozent der Kosten. Diese Förderung kann durch das Land um 15 Prozent auf 95 Prozent aufgestockt werden.
2. Anschaffung neuer gasbetriebener Busse des ÖPNV
Das Land unterstützt die Verkehrsunternehmen beim Kauf von Gasbussen. Förderfähig sind die Mehrkosten von neuen gasbetriebenen Bussen gegenüber vergleichbaren Dieselbussen. Das Land übernimmt hiervon 40 Prozent – bis zu 12.000 Euro pro Bus.
Damit werden die Aktivitäten zur Verbesserung der Luftqualität in den nordrhein-westfälischen Kommunen weiter verbessert. Bereits seit Anfang 2017 fördert das Verkehrsministerium die Anschaffung von batterie-elektrisch und wasserstoffbetriebenen Linienbussen des ÖPNV, die dafür notwendige Ladeinfrastruktur sowie die Werkstatteinrichtungen. Die Anschaffung von E-Bussen wird mit 60 Prozent der Kosten, die den Preis eines regulären Dieselbusses übersteigen, gefördert. Die Infrastrukturkosten werden sogar mit 90 Prozent gefördert. Mit dieser Förderung soll der Markthochlauf dieser Fahrzeuge unterstützt werden. Elektromobilität ist nicht nur ein Beitrag zur Luftreinhaltung, auch die Lärmbelästigung der Anwohner durch Dieselmotoren nimmt ab.