NRW: Ist-Aufkommen aus Grund- und Gewerbesteuern gestiegen

Die Städte und Gemeinden in Nordrhein-Westfalen haben  im Jahr 2019 rund 16,58 Milliarden Euro aus Realsteuern (Grundsteuer A und B sowie Gewerbesteuer) eingenommen. Wie Information und Technik als Statistisches Landesamt mitteilt, waren das rund 116 Millionen Euro bzw.
0,7 Prozent mehr als 2018. Die höchsten Mehreinnahmen beim Realsteueraufkommen gegenüber dem Vorjahr erzielten Köln (+165 Millionen Euro bzw. +11,0 Prozent) und Bielefeld (+44 Millionen Euro bzw. +14,1 Prozent). Die höchsten Rückgänge gab es in Bonn (−75 Millionen
Euro bzw. −19,9 Prozent) und Monheim am Rhein (−67 Millionen Euro bzw. −19,8 Prozent). Die höchsten prozentualen Zuwächse beim Realsteueraufkommen erzielten Horstmar (+316,2 Prozent) und Lotte (+229,4 Prozent). Die höchsten Abnahmeraten gab es in Hilchenbach (−62,7 Prozent) und Rheinberg (−53,0 Prozent).

Der überwiegende Teil des Aufkommens stammte mit 12,76 Milliarden Euro (+31 Millionen Euro bzw. +0,2 Prozent) aus der Gewerbesteuer. Die höchsten Mehreinnahmen erzielten hier Köln (+160 Millionen Euro bzw. +12,5 Prozent) und Bielefeld (+45 Millionen Euro bzw. +19,2 Prozent). Das höchste Minus gab es in Bonn (−75 Millionen Euro bzw. −26,7 Prozent) und Monheim am Rhein (−69 Millionen Euro bzw. −20,5 Prozent).

Das Aufkommen aus der Grundsteuer A (Steuern für land- und forstwirtschaftlich genutzte Flächen) belief sich auf 49 Millionen Euro (+284 000 Euro bzw.+0,6 Prozent gegenüber 2018). Die höchsten Mehreinnahmen erzielten hier die Städte Heinsberg (+169 000 Euro bzw.
+61,7 Prozent) und Greven (+81 000 Euro bzw. +18,2 Prozent). Die höchsten Rückgänge gab es in Bochum (−54 000 Euro bzw. −38,2 Prozent) und Marl (−46 000 Euro bzw. −39,9  Prozent).

Das Steueraufkommen aus der Grundsteuer B (Steuern für sonstige Grundstücke) belief sich im Jahr 2019 auf 3,77 Milliarden Euro (+84 Millionen Euro bzw. +2,3 Prozent). Die höchsten Mehreinnahmen erzielten hier Mülheim an der Ruhr (+17 Millionen Euro bzw. +42,0 Prozent)
und Gelsenkirchen (+10 Millionen Euro bzw. +26,4 Prozent). Die höchsten Rückgänge gab es in Castrop-Rauxel (−3 Millionen Euro bzw. −15,4 Prozent) und Lünen (−2 Millionen Euro bzw. −9,2 Prozent).