Das Reiseland Nordrhein-Westfalen wird immer beliebter: Auch im zehnten Jahr in Folge sind 2019 sowohl die Gäste- als auch die Übernachtungszahlen im Land gestiegen. Wirtschafts- und Digitalminister Prof. Dr. Andreas Pinkwart: „Die positive Entwicklung des Tourismus in Nordrhein-Westfalen ist besonders wertvoll für unseren gesamten Wirtschaftsstandort. Denn von den steigenden Gäste- und Übernachtungszahlen profitieren auch viele weitere Branchen. So sind inzwischen fast sieben Prozent der Gesamtbeschäftigung in Nordrhein-Westfalen auf den Tourismus zurückzuführen. Um die Beliebtheit von Nordrhein-Westfalen bei Reisenden in Zukunft weiter zu steigern, setzen wir insbesondere auf digitale Angebote für unsere Zielgruppen im In- und Ausland.“
Laut IT.NRW verbuchten die meldepflichtigen Beherbergungsbetriebe im Land im abgelaufenen Jahr 24,3 Millionen Gäste, was einem Plus von 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr entspricht. Die Zahl der Übernachtungen stieg ebenfalls um 2,6 Prozent auf 53,3 Millionen. Getragen wurde das Wachstum sowohl von inländischen als auch von ausländischen Gästen, wobei die Übernachtungen ausländischer Gäste mit 3,4 Prozent besonders stark zulegten.
Im Vergleich zu 2010 stiegen die Gästezahlen 2019 um ganze 30,8 Prozent. Bei den Übernachtungszahlen gab es ein Plus von 26,5 Prozent. Auch wenn Inländer mit rund 78 Prozent nach wie vor mit Abstand die größte Gästegruppe stellen und zugleich für 79 Prozent der Übernachtungen verantwortlich sind, stieg die Bedeutung ausländischer Gäste in den vergangenen zehn Jahren deutlich: Während 2010 rund 3,8 Millionen Gäste aus dem Ausland kamen, waren es 2019 5,4 Millionen. Die Anzahl der Übernachtungen stieg von 8,2 auf 11,2 Millionen.
Insgesamt liegt NRW im bundesweiten Vergleich bei den Übernachtungszahlen auch 2019 wieder auf Platz drei hinter Bayern und Baden-Württemberg. Bei der Zahl der Gäste muss Nordrhein-Westfalen nur Bayern den Vortritt lassen.
„Der Tourismus hat sich in Nordrhein-Westfalen als feste Größe etabliert, das belegt das zehnte Rekordjahr in Folge eindrucksvoll“, erklärt Dr. Heike Döll-König, die Geschäftsführerin des Tourismus NRW, und verweist zugleich auf weitere Zahlen, die die Stärke der Branche belegen: Einer von Tourismus NRW in Auftrag gegebenen Studie zufolge sorgen Touristen durch ihre Nachfrage für 45,9 Milliarden Euro Umsatz pro Jahr. Zugleich sind 650.000 Arbeitsplätze im Land direkt oder indirekt vom touristischen Konsum abhängig. Das entspricht 6,9 Prozent der Gesamtbeschäftigung.*
Laut Beherbergungsstatistik konnten im abgelaufenen Jahr fast alle nordrhein-westfälischen Reisegebiete zum Wachstum beitragen. Die höchste Gästezahl erzielte erneut Köln mit dem Rhein-Erft-Kreis. Die Region verzeichnete 4,3 Millionen Ankünfte. Das Ruhrgebiet folgte mit 3,7 Millionen Übernachtungsgästen auf Platz zwei, vor Düsseldorf und dem Kreis Mettmann (neanderland) mit gut 3,6 Millionen Übernachtungsgästen auf dem dritten Platz. Das größte Gästeplus verzeichneten Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis mit einem Anstieg von 7,9 Prozent auf knapp 1,6 Millionen.
Bei den Übernachtungen lag ebenfalls Köln mit dem Rhein-Erft-Kreis vorn. 7,9 Millionen Übernachtungen verbuchten hier die meldepflichtigen Beherbergungsbetriebe. Auf Platz zwei folgte das Ruhrgebiet mit 7,2 Millionen Übernachtungen vor der Region Teutoburger Wald mit 7,0 Millionen Übernachtungen. Das größte Plus erzielten hier ebenfalls Bonn und der Rhein-Sieg-Kreis mit einem Anstieg von 7,3 Prozent.
Auch bei internationalen Gästen lag Köln mit dem Rhein-Erft-Kreis hoch im Kurs: Auf gut 2,6 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste brachte es die Region 2019. Düsseldorf und der Kreis Mettmann (neanderland) folgten mit knapp 2,3 Millionen Übernachtungen, auf Platz drei landete das Sauerland mit gut 1,3 Millionen Übernachtungen ausländischer Gäste. Größter Aufsteiger waren hier die Bergischen Drei (Wuppertal, Solingen, Remscheid) mit einem Plus von 17,8 Prozent..