Rhein-Kreis Neuss. Auf fünf Gebäuden des Rhein-Kreis Neuss in Neuss, Grevenbroich und Dormagen sollen Photovoltaik-Anlagen errichtet werden. Das hat der Kreistag jetzt beschlossen. Begonnen werden soll in 2020 mit dem Bau von Photovoltaik-Anlagen auf den Dächern der Michael-Ende-Schule in Neuss und des Kreis-Gesundheitsamtes in Grevenbroich. Aufgrund des guten Zustands der Dächer sind hier nur geringe Vorarbeiten notwendig, so dass eine schnelle Umsetzung möglich ist. In den Jahren 2021 und 2022 sollen dann das Berufskolleg für Technik und Informatik am Neusser Hammfelddamm und das Berufsbildungszentrum Grevenbroich folgen. Die Planung und Errichtung einer Photovoltaikanlage auf dem Dach des Berufsbildungszentrums Dormagen kann erst nach 2022 umgesetzt werden, wenn die Sanierung der Fassade und des Daches abgeschlossen ist. Auf die durchschnittliche Lebensdauer einer Photovoltaikanlage von 20 Jahren hochgerechnet, werden durch die Errichtung 3 400 Tonnen CO2 eingespart. Die Kreisverwaltung hat im Vorfeld alle eigenen Gebäude auf eine Eignung für die Errichtung einer Solar- und Photovoltaikanlage hin untersucht. Die Untersuchungen ergaben, dass auf diesen fünf Kreisgebäuden ein wirtschaftlich effizienter Betrieb möglich ist. Als wirtschaftlichste Variante gegenüber der Pacht einer Anlage oder der Vermietung der Dachfläche hat sich nach den Berechnungen der Kreisverwaltung dabei der Kauf und die Nutzung der Photovoltaikanlage auf kreiseigenen Gebäuden herausgestellt. Aufgrund der kontinuierlich sinkenden Einspeisevergütung soll dabei möglichst viel des erzeugten Öko-Stroms selbst genutzt werden. Finanziell haben sich die Investitionskosten von hochgerechnet insgesamt 522 000 Euro etwa 10 Jahre nach der Errichtung der jeweiligen Anlage amortisiert. Für die restliche Nutzungszeit wird eine Gesamtkostenersparnis von 823 000 Euro prognostiziert.