Gastronomie am ehemaligen Pumpwerk

Rees. Im April des Jahres 2014 hat die Stadt Rees mit dem Verkauf des Grundstückes am ehemaligen Pumpwerk eines seiner letzten Filetstücke verkauft. Das Grundstück liegt am Einfallstor zur circa 1.000 Meter langen Rheinpromenade und bietet einen direkten Blick auf den Rhein. Seit einigen Monaten ist das Objekt inzwischen fertiggestellt. Längst haben die neuen Mieter und Eigentümer ihre neuen Domizile bezogen, was noch nicht für das Ladenlokal im Erdgeschoss gilt, das zeitgleich errichtet wurde.

Um das gastronomische Angebot in der Rheinstadt weiter zu verbessern, war der damalige Verkauf des Grundstücks an die Bedingung geknüpft, im Erdgeschoss einen Gastronomiebetrieb zu etablieren. Dazu gab es bereits während der Bauzeit zwei vielversprechende Interessenten, die schließlich jedoch beide aus persönlichen Gründen von einem Engagement Abstand nehmen mussten. „Dabei ist die direkt am Rhein gelegene Immobilie wie dafür geschaffen, dass sich hier ein erfolgreicher Gastronomiebetrieb ansiedelt“, ist der niederländische Investor Clemens Heijmerink davon überzeugt, einen geeigneten Gastronomen für die Immobilie zu finden.

Damit das gelingt, haben Clemens Heijmerink und Projektleiter Ludger Pooth mit Unterstützung der Stadt Rees nun den Startschuss für eine Vermarktungsoffensive gegeben. „Bislang haben sich unsere Vermarktungsbemühungen auf die unmittelbare Region beschränkt“, erläutert Ludger Pooth. Professionell durch eine Werbeagentur begleitet, soll die Vermarktung ab sofort deutschlandweit unter dem Begriff „Triple Peak House“ erfolgen. „Auch im niederländischen Raum werden wir aktiv werden“, ergänzt der Niederländer Clemens Heijmerink.

Triple-Peak bedeutet wörtlich übersetzt „Drei-Giebel“ oder auch „Drei-Gipfel“. Der Begriff ist in Anlehnung an die auffällige Fassade des Gebäudes kreiert worden. Allerdings, so stellen Clemens Heijmerink, Ludger Pooth und auch Heinz Streuff, der die Suche nach einem geeigneten Pächter oder Eigentümer von städtischer Seite begleitet, muss der künftige Gastronom seinen Betrieb natürlich nicht zwingend unter dieser Bezeichnung führen. Überhaupt bestehen viel Freiraum und viel Raum für kreative Ideen. „Das Erdgeschoss befindet sich im Rohbauzustand, daher hat der neue Betreiber alle Gestaltungsmöglichkeiten – von der Auswahl der Fußböden bis hin zur Inneneinrichtung“, stellt Ludger Pooth im Rahmen des gemeinsamen Pressetermins im Reeser Rathaus heraus.

Um möglichst viele potenzielle Interessenten auf die Immobilie aufmerksam zu machen, werden nun Annoncen in den Fachzeitschriften für die Gastronomie geschaltet. Darüber hinaus wurde unter www.triple-peak-house.de eine eigene Internetseite erstellt und auch über soziale Medien wird nach einem geeigneten Pächter oder Käufer gesucht.

„Dem hohen Freizeitwert unserer Stadt ist es zu verdanken, dass uns im Jahr rund 650.000 Tagestouristen besuchen und wir erstmals die Grenze von 100.000 Übernachtungen im Jahr überschritten haben – ideale Voraussetzungen also, um in Rees ein weiteres Restaurant zu betreiben“, blickt Wirtschaftsförderer Heinz Streuff optimistisch auf die anstehenden Vermarktungsgespräche.